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Pizza Margherita

Pizza Margherita, das Original-Rezept

Pizza ist wie Pasta geradezu ein Symbol für die italienische Küche und für Italien und erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Dabei ist Pizza eine ursprünglich lokale Spezialität aus Neapel. Noch in den 1930er Jahren hätten Sie ausserhalb Neapels kaum eine Chance gehabt, eine Pizza zu bekommen, denn diese war weitgehend unbekannt.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg trat die Pizza ihren weltweiten Siegeszug an. Deutschland verdankt die Pizza italienischen Gastarbeitern, die hier Pizzerien eröffneten. Einige der heute üblichen Pizza-Variationen sind sogar in Deutschland kreiert worden.
In Neapel hat das Pizza backen eine lange Tradition. Dort war Pizza ursprünglich ein Arme-Leute-Essen und sozusagen ein lokales Street-Food. Der Begriff Pizza stammt aus dem 16.Jahrhundert, seinerzeit war der Belag ganz anders. Erst nach dem 17.Jahrhundert kam der Belag mit Tomaten, Käse und Fisch auf. Neue Pizza-Varianten entstanden erst nach und nach.
Bereits 1843 beschrieb Alexandre Dumas (Vater) die Vielfalt der seinerzeit üblichen Pizzabeläge. Im Juni 1889 bereitete der Küchenchef Raffaele Esposito zu Ehren der italienischen Königin Margherita von Savoyen die "Pizza Margherita" zu. Der Belag aus Tomaten, Mozzarella und Basilikum repräsentierte die Farben der neuen italienischen Flagge.
Das war nicht nur ein geschickter Werbegag für Raffaele Esposito, die Pizza Margherita ist seit langem die weltweit bekannteste und beliebteste Pizza-Version. Herrlich im Geschmack und sehr einfach zubereitet, kann diese auch gut zu Hause zubereitet werden.
Wir präsentieren Ihnen hier das unvergleichlich gute und einfache Original-Rezept mit einem selbstgemachten Pizza-Teig. In den Meerlady-Tipps am Ende des Rezepts erfahren Sie, wie Sie die Zubereitungszeit unter 30 Minuten verkürzen können. Außerdem geben wir Ihnen weitere Inspirationen für leckere Pizza-Variationen.
Vorbereitungszeit 2 Stunden
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 25 Minuten
Gericht Italienisches Hauptgericht, Pizza
Küche Italien, Neapel
Portionen 4

Zutaten
  

Für den Hefeteig

  • 400 Gramm Mehl (Weizenmehl Typ 405) plus etwas mehr, um die Arbeitsfläche zu bestäuben.
  • 1 TL Salz
  • 1 Würfel zerkleinerte Hefe
  • 4-6 EL Olivenöl

Für den Pizza-Belag

  • 1 Bund Basilikumblätter, frisch
  • 1 EL Oregano, getrocknet
  • schwarzer Pfeffer nach belieben
  • 1 Dose geschälte Tomaten, stückig
  • 1-2 Stück fein gehackte Knoblauchzehen
  • 300 Gramm Mozzarella
  • 2-3 EL Olivenöl zum beträufeln
  • 200 mL lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

Der Pizza-Teig

  • Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Vertiefung formen.
    400 Gramm Mehl (Weizenmehl Typ 405)
    Mehl
  • Die Hefe zerbröckeln und in die Vertiefung geben.
    1 Würfel zerkleinerte Hefe
  • Das Salz und das Olivenöl hinzufügen.
    1 TL Salz, 4-6 EL Olivenöl
    Olivenöl
  • Das lauwarme Wasser hinzugeben.
    200 mL lauwarmes Wasser
    Lauwarmes Wasser für den Pizzateig
  • Das ganze vermengen und zu einem weichen Teig durchkneten. Man kann zwar einen Knethaken verwerwenden, aber mit der Hand ist es am einfachsten.
    Teig kneten
  • Den Teig mit in der Schüssel mit einem Tuch abdecken und ca. 2 Stunden gehen lassen.
    Pizzateig aufgehen lassen
  • Wenn der Teig aufgegangen ist, die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teil gleichmäßig ausrollen, so dass er in etwa der Größe Ihrer Backbleche entspricht.
    Teig ausrollen
  • Den Teig auf ein Backblech geben. Tipp: Backblech vorher mit Backpapier auslegen, das erspart viel Putzarbeit.

Der Pizza-Belag

  • Den Backofen auf 220° vorheizen.
  • Die geschälten und stückigen Tomaten gleichmäßig über den Teig verteilen.
    1 Dose geschälte Tomaten, stückig
    Tomaten für die Pizza Foto:
  • Die Knoblauchzehen schälen, kleinschneiden und gleichmäßig über die Tomaten verteilen.
    1-2 Stück fein gehackte Knoblauchzehen
    Knoblauch
  • Oregano gleichmäßig über die Tomaten verteilen.
    1 EL Oregano, getrocknet
    Oregano
  • Den schwarzen Pfeffer über die Tomaten geben.
    schwarzer Pfeffer nach belieben
    Schwarzer Pfeffer für die Pizza
  • Die Mozzarella in feine Scheiben schneiden und gleichmäßig über den Belag verteilen.
    300 Gramm Mozzarella
    Mozzarella für die Pizza
  • Die Basilikumblätter abzupfen und die Pizza damit gleichmäßig belegen.
    2-3 EL Olivenöl zum beträufeln
    Basilikum
  • Den Belag mit dem Olivenöl beträufeln.
    1 Bund Basilikumblätter, frisch
    Olivenöl
  • Die Pizza in den Backofen geben und ca. 15 bis 20 Minuten backen.

Notizen

Meerlady-Tipps
Ob die Pizza eine runde oder eckige Form hat, spielt keine Rolle. Zuhause dominiert üblicherweise das eckige Backblech, das passt für die Pizza genauso gut.
Die scheinbar lange Zubereitungszeit ist dem selbstgemachten Pizza-Teig geschuldet. Wenn man diese außer acht lässt, ist jede Pizza in weniger als 30 Minuten machbar. Wenn Sie beispielsweise am Wochenende oder an einem freien Tag den Pizza-Teig selber machen wollen, lässt sich das im Grunde in ca. 20 Minuten bewerkstelligen. Die 2 Stunden beinhalten die Zeit, die der Hefeteig benötigt um aufzugehen. In der Zwischenzeit können Sie die anderen Zutaten vorbereiten und haben dann auch noch Zeit für einen schönen Aperitiv und eine nette Unterhaltung. 
Sie haben unter der Woche Lust auf eine selbstgemachte Pizza, aber keine 2 Stunden Zeit? Kein Problem, es geht auch schneller. Mit einem qualitativ hochwertigen Fertig-Teig aus dem Supermarkt ist die Pizza in ca. 15 Minuten belegt und nach ca. 15 Minuten im Backofen gar.
Pizza-Variationen
Wenn Sie anstatt der Mozzarella die Pizza mit Zwiebel- oder Schalottenringen und Thunfisch belegen, haben Sie die berühmte Pizza Tonno. Wer es gerne etwas pikant haben möchte, kann diese Pizza-Version auch mit etwas Chili-Öl berträufeln. Das ist auch in Italien durchaus üblich. Dort nennt man dieses Würzöl "Olio Santo". 
Eine leckere Variante ergibt sich auch, wenn Sie die Pizza anstatt mit Zwiebeln und Thunfisch mit gegrillten Auberginen und Zuchini belegen, dann haben Sie die sogenannte Pizza Ortolana auf dem Tisch.
Wenn Sie beim Belag auf Tomaten und Mozzarella verzichten, und den Pizza-Teig nur mit Oregano, Basilkikum, etwas gehacktem Knoblauch und entsteinten Oliven belegen, haben Sie eine interessante Alternative zum griechischen Pitta-Brot. Diese Pizza-Version schmeckt auch kalt und eignet sich sehr gut zur Begleitung von Antipasti oder, in Verbindung mit ein paar Käsehäppchen,  auch für eine gesellige Weinprobe zu Hause.
Getränke
Als Getränk zur Pizza muss es nicht immer Wein sein. Ein frisches kühles Bier passt hervorragend  zur Pizza und ist heutzutage die erste Wahl der Italiener beim Pizza-Essen. Wenn es doch ein Wein sein soll, empfehlen wir dazu einen leichten, trockenen Merlot. 
Geniessen Sie Ihre selbstgemachte Pizza. Buon Appetito.
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