Genießen Sie im Sommer die Sonne am Mittelmeer ohne Sonnenbrand. Wir brauchen die Sonnenstrahlung, kennen aber auch ihre Schattenseiten. Die oberste Sommerregel heißt daher: eincremen. Doch welchen UV-Schutz vertragen unser Organismus und die Umwelt am besten?
Nichts ist schneller als die Strahlen der Sonne. Mit Lichtgeschwindigkeit reisen sie 150 Millionen Kilometer zur Erde und erreichen uns in etwa acht Minuten. Weitere acht Minuten benötigen Lichtstrahlen, um ungeschützte Haut zu schädigen. Ohne, dass es dabei gleich zu einem Sonnenbrand oder gefährlichen Hautveränderungen wie dem weißen oder schwarzen Hautkrebs kommen muss.
Studien zeigen, dass bereits kurze Aufenthalte in der prallen Sonne die Produktion so genannter Metalloproteasen anregen. Langfristig können diese Enzyme wichtige Hautstrukturen verändern, zu vorzeitiger Faltenbildung, Hyperpigmentierung und Elastizitätsverlust führen.
„Eincremen, eincremen, eincremen, so lautete jahrzehntelang die Sommerregel Nummer 1“, sagt Prof. Dr. Peter Theiss, Apotheker und Firmengründer der Dr. Theiss Naturwaren GmbH. Und was kann falsch am Eincremen sein? „Die Sonnencreme selbst. Zum Glück wissen wir inzwischen mehr über die Wirkung von Stoffen auf den Organismus und die Natur“, so Peter Theiss.
Beim UV-Filter genau hinsehen
Von den 25 in Europa zugelassenen chemischen Filtern kann keiner das gesamte Lichtspektrum in Eigenregie absorbieren. „Um einen möglichst lückenlosen Schutz zu garantieren, kombinieren Hersteller von Sonnencreme bis zu neun unterschiedliche UV-Filter miteinander“, erklärt Peter Theiss.
Einige dieser Systeme können unter Lichteinfluss zerfallen und speziell bei empfindlicher Haut Irritationen und Allergien auslösen. Andere Filter haben in Laborversuchen gezeigt, dass sie in die Blutbahn gelangen, an Hormonrezeptoren andocken und Stoffwechselprozesse des Körpers stören können.
Dazu Peter Theiss: „Auch aus Umweltaspekten ist es bei UV-Filtern wichtig, genau hinzusehen.“ Als besonders bedenklich gelten Oxybenzon, Octinoxat und der UV-Filter Octocrylen, der in europäischen Sonnencremes besonders häufig verwendet wird. Octocrylen ist laut Theiss in drei von fünf Sonnencremes enthalten.
Die Substanz verbreitet sich über unsere eingecremten Körper in den Weltmeeren. Dort zerstört dieser UV-Filter erwiesenermaßen den Stoffwechsel der Korallenpolypen und reichert sich in allen Meerespflanzen und -tieren an.
Im Wasser der Adria erreicht Octocrylen jeden Sommer Spitzenwerte und wurde 2015 zum ersten Mal in der Ostsee nachgewiesen. In einigen Ländern sind UV-Schutzprodukte, die nicht „oceansafe“ sind, bereits verboten.
Von der europäischen Chemikalienverordnung gibt es bisher keine endgültige Bewertung. Deshalb steht Octocrylen bei uns noch nicht auf dem Index.

Sonnencreme ohne Kompromisse
Inzwischen gibt es im Handel Sonnencreme für Gesicht und Körper, die frei von Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen ist.
Solche Produkte werden nach besonders hohen, dermatologischen Standards entwickelt. Sie enthalten Filtersystem aus UVA- und UVB-Filtern, die weder die Haut noch den Organismus und die Umwelt unnötig belasten.
Ein Plus an Pflege, Schutz und Feuchtigkeit bietet Hyaluronsäure in pharmazeutischer Qualität. Solche Produkte enthalten einen Hitzeschutz-Wirkstoff, der einen Schlüsselrezeptor der Haut zur Wahrnehmung von Schmerz und Juckreiz blockiert und so auch vorzeitiger, wärmebedingter Hautalterung entgegenwirkt.
Sonnencreme sollte frei von allergenen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sein. Dadurch reduziert sich auch das Risiko sonnenbedingter Hautreizungen.
Welche Sonnencreme ist die beste?
Welche Sonnencreme im Test gut abschneidet zeigen die Ergebnisse von Stiftung Warentest und Öko Test.
Quelle: Dr. Theiss Naturwaren
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