Berühmte Filme wie „House of Gucci“, „Tenet“ oder der letzte James Bond-Film haben eines gemeinsam:. Sie alle wurden in Italien gedreht. Denn die abwechslungsreiche Landschaft und die pittoresken Orte werden von Regisseuren aus der ganzen Welt als Film-Schauplätze geschätzt. Entdecken Sie Italien auf den Spuren von bekannten Stars wie zum Beispiel Daniel Craig.
„James Bond: Keine Zeit zu sterben“ in Matera im Süden von Italien
Enge Gassen und atemberaubende Aussichten sind die perfekte Hintergrund für eine spektakuläre Verfolgungsjagd. Im aktuellen James Bond Film „Keine Zeit zu sterben“ bietet die italienische Stadt Matera dafür die richtige Kulisse. Agent 007, standesgemäß in seinem Aston Martin, wird gleich zu Beginn des Filmes von seinen Widersachern durch die Gassen Materas verfolgt. Der Ort liegt im Süden von Italien in der Region Basilikata. Er hat eine wunderschöne Altstadt, die sich an die Hügel der Umgebung schmiegt und zählt zum UNESCO-Welterbe.
Matera ist eine der ältesten Städte von Italien und besitzt eine einzigartige Besonderheit: die Sassi. Das sind Höhlen, die Menschen in das weiche Tuff- und Sandgestein geschlagen haben. Sie können auf eine lange Geschichte zurückblicken, denn bereits die Menschen der frühen Steinzeit lebten darin. Auch später in der Neuzeit, als die Anwohnerzahl Materas anstieg, haben die Stadtbewohner die Grotten wieder als Unterkunft genutzt. Dann gerieten sie in Vergessenheit, bis man sie 1986 wieder entdeckte und unter Denkmalschutz stellte.
Heute sind darin Hotels, Museen oder Restaurants untergebracht, die Besuchern ein besonderes Flair vermitteln. Weitere Drehorte waren Sapri, wo am Bahnhof gedreht wurde sowie Gravina im apulischen Hinterland. Die spektakuläre Lage am Rande einer 100 Meter tiefen Schlucht, über die ein römisches Aquädukt führt, eignete sich bestens für Bonds Brückensprung.

„House of Gucci“ in Mailand, die Modehauptstadt von Italien
Glamour, Mode, Mailand: Diese Begriffe assoziieren Fashionistas oft mit dem legendären, italienischen Modelabel Gucci. Daher ist diese Metropole in der Lombardei, im Norden von Italien einer der Hauptdrehtorte des neuen Blockbusters „House of Gucci“. Der Film handelt von der Geschichte des Modeimperiums. Fans sollten daher einen Besuch des Mailänder Modeviertels Quadrilatero della Moda nicht verpassen.
Beeindruckend sind sicherlich auch die Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II oder der weltberühmte Mailänder Dom, die ebenfalls im Film vorkommen. Neben den Filmschauplätzen lässt sich in einer Stadt wie Mailand noch einiges mehr entdecken, wie zum Beispiel das letzte Abendmahl von Leonardo Da Vinci.
Eines der bekanntesten Fresken von Italien, das sich in der Kirche Santa Maria delle Grazie befindet, ist durch das verfilmte Buch von Dan Brown „Das Sakrileg“ vor einigen Jahren in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt und rühmt sich nun einer noch größeren Beliebtheit.
„Tenet“ an der Amalfiküste
Die Terrazza dell´Infinito der Villa Cimbrone liegt im kleinen Örtchen Ravello bei Salerno und bietet einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Küste und das strahlend blaue Mittelmeer. Zudem wurden auch einige Szenen, die in Vietnam spielen, an der Amalfiküste gefilmt. Dafür haben die Macher prompt die Boote etwas umgestaltet und schon wähnt sich der Zuschauer in Vietnam. Die Amalfiküste ist im übrigen auch ein interessante Wandergebiet und für Ihre Zitronen bekannt.
Italien und seine Filmfestivals in Deutschland
Wer nun ganz in die Welt der Filme aus Italien eintauchen möchte, sollte den diversen Filmfestivals in diesem Jahr einen Besuch abstatten. Für die 28. Auflage des Verso Sud im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF) in Frankfurt, das in diesem Jahr der verstorbenen Schauspielerin Monica Vitti gewidmet ist, sind ab dem 9. November Tickets erhältlich.
Außerdem tourt das Cinema Italia noch bis zum 14. Dezember durch 36 deutsche Städte und präsentiert den Zuschauern die große Vielfalt des italienischen Kinos.
Quelle: Italienische Zentrale für Tourismus (ENIT)