Sparen ist angesagt, denn die anhaltende Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren. Im Vergleich zum Jahresanfang glauben nun doppelt so viele Menschen, dass sich ihre finanzielle Situation verschlechtern wird. Sie wollen daher vor allem für Notfälle sparen. So ist erstmals seit sechs Jahren das Sparziel Nummer eins der Notgroschen. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Anlegerbarometer von Union Investment.
Es ist an der Zeit, bei Verträgen, im Haushalt oder beim Lebensmittel-Einkauf zu sparen. Wir haben praktische, sofort umsetzbare Tipps zusammengestellt, mit denen Sie im Alltag schnell Geld sparen können.
Inhaltsverzeichnis
Konto, Verträge und Sparen auf den Prüfstand stellen
Kontoauszüge checken. Das Überprüfen aller laufenden Ausgaben lohnt sich. Welche Kosten lassen sich verringern oder ganz vermeiden.
Zu preiswerteren Angeboten wechseln. Alle Verträge und Versicherungen einmal jährlich auf den Prüfstand stellen. Vergleichsportale wie check24.de helfen dabei, günstige Anbieter zu finden.
Abos teilen. Bei Anbietern wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ können Accounts auch mit Familienmitgliedern oder Freunden geteilt werden. So spart man jährlich eine Menge Geld sparen.
Ein Haushaltsbuch führen. Das funktioniert entweder per App oder klassisch auf dem Papier. So behält man den Überblick, für was man im Monat Geld ausgibt und erkennt Einsparpotenziale.
Dispositionskredit durch Ratenkredit ersetzen. Damit zahlen Sie den gleichen Betrag weitaus günstiger ab als zu den hohen Dispo-Zinsen Ihres Kontos.
Einen Sparplan erstellen. Legen Sie je nach Möglichkeit monatlich einen kleinen Betrag als Notgroschen zur Seite. Mit einem solchen finanziellen Puffer bleiben Sie auch in Krisenzeiten handlungsfähig
Tipps für die clevere Haushaltsführung
Mit bewährten Hausmittel putzen. Statt teure und oft umweltschädigende Putzmittel zu kaufen, können Sie auch bewährte und günstige Haushaltsmittel zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise Essig, Natron und Zitronensäure. Oder Putzmittel selber machen.
Wasser sparen. Einsparpotenziale bieten der Einsatz eines Sparduschkopfes und Duschen statt Baden. Bei Wasch- und Spülmaschine helfen die Umweltprogramme beim Wassersparen.
Strom sparen. Kleine Veränderungen wie Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter machen viel aus. Strom sparen lässt sich auch, wenn Geräte nach der Nutzung ausgesteckt werden, anstatt die Standby-Funktion zu nutzen. Achten Sie außerdem darauf, nirgendwo unnötig Licht anzulassen.
Intelligent Heizen. Das hilft gerade im Winter beim Sparen. Wer die Thermostaten nicht überall voll aufdreht und regelmäßig die Heizkörper entlüftet, kann viel Geld sparen. Dichten Sie Fenster nach Möglichkeit ab, ziehen Sie in nicht genutzten Räumen die Vorhänge zu oder lassen Sie die Rollos herunter.
Geld und Zeit beim Einkauf sparen
Vor dem Einkauf Preise vergleichen. Nach wie vor gilt die Regel „Das Geld wird beim Einkauf verdient.“ Ganz gleich, was Sie wo kaufen, ein Vergleich zwischen den Anbietern lohnt immer.
Online-Gutscheine checken. Vergleichsportale bieten Gutscheincodes oder Rabatte für den Online-Kauf an, die den Einkauf günstiger machen.
Lebensmittel per App kaufen. Mithilfe von „TooGoodTogo“, „Sirplus“ oder „Foodsharing“ kann man in Geschäften, Restaurants oder bei Privatleuten für wenig Geld oder auch kostenlos übrig gebliebene Lebensmittel erstehen. Das spart Geld und schont die Umwelt.
Mahlzeiten im Voraus planen. Erstellen Sie einen Wochenplan und kaufen Sie nur die Lebensmittel, die Sie auch wirklich brauchen. So spart man neben Geld auch noch Zeit.
Den eigenen Konsum überdenken
Teilen statt besitzen. Statt alles selbst zu kaufen, können dinge ausgeliehen und mit anderen geteilt werden. Über Apps wie z. B. nebenan.de finden Sie in der Nachbarschaft oft schon alles, was Sie zum Teil nur einmal benötigen.
Langfristig den Konsum verändern. Brauchen Sie etwas wirklich oder wollen Sie einfach nur konsumieren? Manchmal hilft es schon, sich diese einfache Frage zu stellen, um zu sparen. Außerdem muss auch nicht immer alles sofort ersetzt werden, was eine kleine Macke hat. Vielleicht lässt sich das Teil in einem Repaircafé reparieren.
Zur Studie
Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im November 2021 im Auftrag von Union Investment 1003 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.
Quellen: Union Investment und sparwelt.de