Sardinien, Karibik-Feeling im Mittelmeer

by ML-Redaktion

Sardinien ist ein außergewöhnliches Urlaubsparadies. Baden, Surfen , Segeln, Tauchen, oder Wandern – für nahezu jede Form von Urlaub ist Sardinien eine gute Wahl. Wir geben einen Überblick über die Insel.

Sardinien beeindruckt durch ein vielseitiges Angebot. Natur, Kultur und Geschichte, von allem ist reichlich geboten. 1850 km Küstenlinie mit vielen, geradezu karibisch anmutenden Sandstränden, kristallklares türkises Wasser in Verbindung mit dem sonnigen, warmen Wetter machen Sardinien zu einem idealen Urlaubsziel für einen Badeurlaub, gleich ob alleine, oder mit Familie.

Sardinien ist ein außergewöhnliches Outdoorparadies, Wind- und Kitesurfen, Segeln, Tauchen, Wandern, alles ist möglich.Für nahezu jede Form von Urlaub ist Sardinien eine gute Wahl. Auch Kultur-interessierte kommen nicht zu kurz, zahlreiche Zeugnisse einer langen und wechselhaften Geschichte laden zur Besichtigung und Bewunderung ein, wie beispielweise die sogenannten Nuraghen, Brunnentempel und Gigantengräber und vieles mehr. Mit diesem vielfältigen Angebot gehört Sardinien zu den interessantesten Inseln gesamten im mediterranen Raum.

Im Übrigen ist Sardinien ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz, Ökologie und Nachhaltigkeit. Bereits vor Jahrzehnten, als diese Themen auch in Deutschland noch nicht angesagt waren, durch lokale Bau und Umweltvorschriften etc. schon auf nachhaltigen Fremdenverkehr gesetzt und auch in Hinblick auf Umweltschutz Pionierarbeit geleistet.

Damit hat Sardinien eine vormals sehr arme Region eindrucksvoll den Beweis angetreten, dass Ökologie und Ökonomie durchaus kompatibel sind. Heute profitiert Sardinien wirtschaftlich in hohem Maße vom konsequenten Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.


Wo liegt Sardinien, und wie groß ist die Insel?

Sardinien liegt im Tyrrhenischen Meer, und ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Entfernung zum italienischen Festland beträgt ca. 200 km. Die nördliche Nachbarinsel ist Korsika, die zu Frankreich gehört, und nur durch die 12 km breite Straße von Bonifacio (Bocche di Bonifacio) von Sardinen getrennt ist. 335 km westlich von Sardinien befindet sich die spanische Balearen ­Insel Menorca.

Von der Südspitze Sardiniens nach Tunesien beträgt sind es nur 184 km, damit ist die Entfernung von der Südspitze Sardiniens nach Afrika kürzer als zum italienischen Festland. Die Nord-Süd-Ausdehnung von Sardinien beträgt ca. 270 km, die Ost-West-Ausdehnung ca. 145 km. Sardinien gilt in Italien- wie auch Südtirol – als autonome Region, mit gewissen Sonderrechten. Zur Region Sardinien gehören mehrere kleinere vorgelagerte Inseln, sodass Sardinien wie auch Elba einen eigenen kleiner Archipel darstellt. Die größten Inseln dieses kleinen Archipels sind

  • Sant‘  Antioco mit 109 km²,
  • Asinara mit 51 km²,
  • San Pietro mit 51 km²,
  • La Maddalena mit 20 km²,
  • Caprera mit 15km².

Die Region Sardinien hat insgesamt eine Fläche von 24.090 m², davon sind 16.352km² Hügellandschaft, 4.451 km² Berge und 3.287km² Ebene. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 1,6 bis 1,7 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt der Region Sardinien ist Cagliari.


Wie ist das Wetter auf Sardinien?

Das Wetter auf Sardinien ist typisch mediterran und erfreut durch einen warmen Frühling, sehr heißem Sommer, einem freundlichen Herbst und einem milden Winter. Das macht Sardinien zu einem Urlaubsziel für das ganze Jahr.

  • Grundsätzlich ist die beste Reisezeit für Sardinien in den Monaten Mai, Juni, September.
  • Für Baden und Wassersport empfiehlt sich der Zeitraum von Juni–Mitte Oktober.
  • Die beste Zeit für Naturliebhaber und Kulturfreunde sind die Monate März, April, Mai und Oktober.
Sardinien - Sommer Sonne blaues Meer
Sardinien – Sommer Sonne blaues Meer

Die touristische Hauptsaison der Zeitraum von Juli bis August. In dieser Zeit ist Sardinien stets sehr gut von italienischen und ausländischen Feriengästen besucht, das macht Sardinien in dieser Zeit zu einem durchaus teuren Pflaster.

Die Tiefsttemperaturen im sardischen Winter liegen ca. zwischen. 7 bis 10 Grad, die Höchsttemperaturen bei ca. 14 bis 18 Grad. Im Frühling der auf Sardinien bereits im März beginnt, liegen die Tiefsttemperaturen bei ca. 8 bis 13 Grad und die Höchstwerte bei ca. 16 bis 23 Grad.

Im Hochsommer belaufen sich die Tiefstwerte nachts auf ca. 20 Grad und die Höchstwerte tagsüber häufig über 30 Grad, das Thermometer kann in dieser Zeit auch die 40 Grad Marke erreichen. Somit ist auf Sardinien von Juni bis Mitte Oktober Badesaison. Im Herbst ab September sinken die Tagestemperaturen dann wieder auf ca. 25 Grad und das Meer ist noch angenehm warm. Im Herbst und Winter ist bei einem Sardinen Urlaub auch mit ca. sechs bis neun Regentagen pro Monat zu rechnen.


Wie sicher ist Sardinien?

Aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass Sardinien ein sicheres Urlaubsziel ist. Sardinien ist nicht gefährlicher als München, Berlin, Zürich oder Wien. Im Übrigen ist die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum in Italien höher als in Deutschland, und die italienischen Ordnungshüter greifen auch konsequent durch. Darüber hinaus zeichnen sie sich insbesondere Touristen gegenüber auch durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aus. Alles in allem kein Anlass für irgendwelche Befürchtungen.

Somit gelten für Sardinien die Beachtung der gleichen Sicherheitsregeln, die auch auf Reisen in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern Gültigkeit haben.

Die Maßnahmen sind im Wesentlichen immer gleich:

  • Schließen das Auto immer ab.
  • Lassen Sie teures Zubehör im öffentlichen Raum nicht unbeaufsichtigt liegen.
  • Deponieren Bargeld und sonstige Wertsachen im Hotelsafe und führen Sie nur mit was Sie an dem jeweiligen Tag brauchen.
  • Lassen Sie Ihren teuersten Schmuck, oder die teuerste Uhr Zuhause.
  • Respektieren Sie die lokalen Sitten und Höflichkeitsformen.
  • Befolgen Sie stets die örtlichen Gesetze und Vorschriften.

Weitere Tipps für Ihre Sardinien-Reise finden Sie hier: Reisevorbereitung – sicher in den Urlaub


Welche Sprache wird auf Sardinien gesprochen?

Auf Sardinien ist Italienisch die Amts- und Umgangssprache. Die Sarden sprechen ein makelloses italienisch. Daneben gibt es noch die alte sardische Sprache (limba sarda) die allerdings nicht mehr so stark verbreitet ist, da die Jugend seit langem mit Italienisch als Schul- und Alltagssprache aufwächst. Darüber hinaus gibt es lokal auch Dialekte, die sich sehr vom Hochitalienischen unterscheiden und ligurischer oder katalanischer Abstammung sind.

Englisch oder auch Französisch als Mittel zur Verständigung funktioniert eher bei den Jüngeren, für die eine dieser zwei Fremdsprachen in der Schule Pflichtfach ist. Abgesehen von Ausnahmen kann nicht davon ausgegangen werden, dass Deutsch verstanden wird. Neben Englisch und Französisch ist Spanisch auf Sardinien als Fremdsprache weit verbreitet.


Wie kommt am besten nach Sardinien?

Angesichts der Insellage ist Sardinien mit dem Schiff und dem Flugzeug erreichbar.

Mit dem Schiff

Mit dem Schiff ist Sardinien sowohl mit vom italienischen als auch vom französischen Festland sowie von Spanien und von Korsika aus gut erreichbar. Auf diesen Fähren kann auch das eigene Fahrzeug mitgenommen werden. Die Kosten sind je nach Route und Saison starken Schwankungen unterworfen. In der Hochsaison empfiehlt sich die Überfahrt rechtzeitig zu buchen.

Bei der Auswahl von Fährüberfahrten von Italien nach Sardinien gibt es reichlich Auswahl. Fünf Fährgesellschaften bieten zusammen einen umfassenden Routenkatalog mit einer hohen Taktfrequenz an. Hier eine grobe Übersicht:

  • Livorno nach Golfo Aranci und Olbia,
  • Piombino nach Golfo Aranci und Olbia,
  • Savona nach Golfo Aranci,
  • Genua nach Olbia,
  • Porto Torres und Arbatax,
  • Livorno nach Golfo Aranci und Olbia,  
  • Civitavecchia nach Olbia, Porto Torres, Arbatax und Cagliari,
  • Genua nach Olbia, Porto Torres und Arbatax,
  • Civitavecchia nach Olbia,
  • Porto Torres, Arbatax und Cagliari,
  • Livorno nach Golfo Aranci & Olbia & Neapel nach Cagliari

Die Überfahrt dauert je nach Route ca. zwischen fünf und 12 Stunden. Die schnellste Überfahrt zwischen Italien und Sardinien ist die von Piombino nach Olbia mit einer Überfahrtszeit von ca. 5 Stunden 30 Minuten.

Mit dem Flugzeug

Sardinen verfügt über drei Flughäfen, Olbia, Cagliari und Alghero und ist sowohl von Deutschland als auch von Österreich und der Schweiz flugtechnisch gut angebunden. Je nach Startflughafen schwankt die reine Flugzeit bei einem Direktflug zwischen ca. 1,5 bis 2,5 Stunden. Wir empfehlen stets einen Direktflug zu wählen, da sich durch die Zwischenstopps die Anreisezeit deutlich erhöht.


Mobilität auf Sardinien

Mit der Bahn

Die staatliche Eisenbahngesellschaft Trenitalia betreibt den Großteil der Eisenbahnverbindungen auf Sardinien.  Auf der Webseite von Trenitalia finden Sie die Zugverbindungen, Fahrpläne und Kosten auch in deutscher Sprache und können sogar die Tickets von zu Hause buchen.

Die wesentlichen Linien verbinden Olbia bzw. Porto Aranci über Macomer mit Oristano und Cagliari. Über Nebenlinien gibt es  zudem Verbindungen zwischen Cagliari und Iglesias .

Der Busnetzbetreiber arst arst / Trasporti Regionali della Sardegna betreibt darüber hinaus die Bahnlinien von von Sassari nach Alghero, von Macomer nach Nuoro sowie von Monserrato bei Cagliari nach Isili.

Damit nicht genug, auf Sardinien gibt es auch einige Schmalspurbahnlinien, des sogenannten Trenino Verde , auf Deutsch „der kleine grüne Zug“. Diese Schmalspurbahn fährt im Norden auf der Linie Sassari – Tempio – Palau, im Westen Macomer – Bosa und Arbatax sowie im Osten zwischen Mandas und Laconi. Der Trenino Verde ist eher was für echte Eisenbahnfans, die Aussicht auf der Fahrt sind stets schön und romantisch, die Fahrzeiten dafür relativ lang.

Mit dem Bus

Das Busnetz von Sardinien ist günstig, und verbindet alle größeren Orte der Insel. Auf der Webseite der Betreibergesellschaft arst / Trasporti Regionali della Sardegna (leider nur in italienischer Sprache) findet man die Fahrpläne und Kosten.

Mit dem Auto

Das Straßennetz auf Sardinien und ist in recht gutem Zustand. Die unterschiedlichen Schreibweisen von Ortsnamen in italienischer oder sardischer Sprache können allerdings fallweise etwas verwirrend sein. Eine weitere sardische Eigenart ist gewöhnungsbedürftig, die Wegweiser sind oft recht weit von der Kreuzung, die sie beschreiben sollen, aufgestellt, die Kreuzung selbst ist dann teilweise kaum beschriftet.

Die Schnellstraßen sind werden ein- oder zweispurig geführt und ermöglichen eine zügige Fahrweise. Einige kleine Nebenstraßen sind nur geschottert und damit eher etwas für geländegängige Fahrzeuge, hier empfiehlt sich gründliches Kartenstudium vor der Fahrt. Erfreulicherweise gibt es auf Sardinien keine mautpflichtigen Straßen.

Sardinien mit dem Auto
Sardinien mit dem Auto – immer gut für interessante Imüressionen Foto S. Hermann & F. Richter/ Pixabay

Auf Sardinien gelten die gleichen Verkehrsvorschriften wie in den anderen italienischen Regionen. Diese unterscheiden sich teilweise deutlich von der deutschen Straßenverkehrsordnung. Verstöße werden tendenziell strenger und vor allem teurer geahndet als in Deutschland, für Touristen gibt es keine Ausnahmen. Die Meerlady-Redaktion empfiehlt daher, die lokalen Vorschriften strikt einzuhalten. Auch für Touristen werden keine Ausnahmen gemacht.

Hier finden Sie hilfreiche Informationen zu den italienischen Verkehrsvorschriften, damit Sie bei Ihren Ausflügen auf Sardinien keine teuren Überraschungen erleben.

https://www.bussgeldkatalog.org/?s=italien

Die Fahrweise der Einheimischen könnte man gut mit temperamentvoll oder sportlich beschreiben. Fahren Sie daher stets defensiv und seien sie auch auf riskante Überholmanöver gefasst, auch werden Kurven gerne von den einheimischen geschnitten.


Was kann man auf Sardinien machen?

Das milde Wetter ermöglicht fast das ganze Jahr Outdooraktivitäten aller Art, ebenso kann Sardinien mit vielen schönen und sehenswerten Städten und Dörfern aufwarten. Im Übrigen gilt Sardinien als Naturreservat und beherbergt daher viele seltene Pflanzen und Tierarten. Für jeden Geschmack ist daher auf dieser schönen Insel etwas geboten.

Baden und die schönsten Strände auf Sardinien

Wenn Sie am Meer gerne Karibik-Feeling möchten, kein Problem auf Sardinien werden Sie fündig. Dieses Urlaubsparadies ist in gewisser Weise einmalig in Europa. Kristallklares, türkises Wasser, weißer Sand, malerische Buchten und außergewöhnliche, wildromantische Felsformationen. Sardiniens Angebot an Traumstränden ist schlicht enorm. Wir stellen Ihnen hier sechs besonders schöne Strände vor.

Im Norden von Sardinien

San Teodoro, Cala Brandinchi

Der Beiname „Klein -Tahiti ist durchaus berechtigt. Karibik-Feeling pur, feiner Sand, klares Wasser, so schön, dass es auf manchen Fotos fast schon kitschig wirkt. Damit nicht genug, nur ein paar hundert Meter weiter liegt der nächste Traumstrand Lu Impostu, von Cala Brandinchi nur durch ein kleines Waldstückchen getrennt ist. Für beide Strände gibt es einen gemeinsamen Parkplatz, daher könnten Sie auch zwei Traumstrände an einem Tag ausprobieren und genießen.

San Teodoro, La Cinta

Auch dieser Strand versprüht Südsee-Charme. Ein schier endloser weißer Sandstrand und klares türkisfarbenes Wasser.

Darüber hinaus hat man von La Cinta aus einem wunderbaren Ausblick auf die vorgelagerte kleine Felseninsel La Tavolara.

Blick auf La Tavolara
Strandidylle mit Blick auf La Tavolara Foto benedettopileri/ Pixabay

Stintino, La Pelosa

An der Nord-West-Spitze Sardiniens, nur 50 Kilometer von Sassari entfernt liegt das malerische Fischerdörfchen Stintino. Sein Strand La Pelosa zählt berechtigterweise zu den schönsten Stränden Europas. Kristallklares Wasser in herrlichen Blau- und Türkistönen, wenig Wellen, feinster weißer Sand. Der seichte Einstieg macht ihn auch für Familien mit Kindern zu einer Top-Adresse.  

Von diesem Traumstrand hat man einen unvergleichlichen Ausblick auf die Nachbarinseln Piana und Asinara. Zur Hauptsaison ist der Strand daher sehr gut besucht. Auch der kleine Nachbarstrand Pelosetta, ist sehr reizvoll. Sein Abschluss ist eine Insel mit einem hoch emporragenden Aragonenturm aus dem Jahre 1578, der zugleich auch das Wahrzeichen der Pelosa darstellt.

Im Süden von Sardinien

Santa Margherita di Pula

Dieser Strand im äußersten Süden von Sardinien besteht aus grauen Sandkörnern, die sich rosa in der Sonne spiegeln. Das Wasser ist seicht und ideal für Familien mit Kindern, darüber hinaus ist es ein sehr windiges Badegebiet und daher bei Surfern sehr beliebt. Auch wer gerne schnorchelt kommt hier auf seine Kosten.

Auch das Serviceangebot kann sich sehen lassen. Ein behindertengerechter Zugang, ein weitläufiger Parkplatz, der auch für Wohnmobile geeignet ist, dazu Hotels, Cafés und Restaurants. Darüber hinaus kann man sich an diesem Strand Sonnenschirme, Liegen und Tretboote zu mieten. Das Service

Porto Pino

Ebenfalls an der Südspitze Sardiniens, befindet sich der Strand von Porto Pino. Hier haben wir wieder diesen herrlichen, feinen weißen Sand und eine einmalige Dünenlandschaft, nämlich die höchsten und weitläufigsten Dünen Sardiniens. Ein Stück weit kann hier auch Sahara-Feeling aufkommen. Eine künstliche Felsengruppe teilt ihn in zwei Abschnitte. Ein Wäldchen mit Aleppo-Kiefern und die für das Mittelmeer typische Macchia rahmen diesen schönen Strand malerisch ein.

Auf Grund der Windverhältnisse ist auch dieser Strand eine beleibte Adresse für Surfer. Das Serviceangebot gleicht dem von Santa Margherita di Pula. Auch hier wieder ein behindertengerechter Zugang, einen großer Parkplatz, der auch für Wohnmobile geeignet ist, ein Campingplatz, Hotels, Cafés und Restaurants.

Porto Zafferano

Porto Zafferano (oder Cala Zafferani) ist ein herrlicher Strand im Gemeindegebiet von Teulada. Allerdings ist er Teil eines militärischen Sperrgebiets und nur im Juli und August, und nur mit dem Boot erreichbar.

Der südwestlichste Strand Sardiniens ist von paradiesischer Schönheit. Er besticht durch einen weißen Sandstrand mit rosafarbenen Reflexen. Diese Reflexe kommen von Millionen kleiner Muschelscherben. Das kristallklare seichte Wasser leuchtet in einem wunderschönen azurblau und teilweise in türkis.

Zu diesem Strand gibt es in der Hauptsaison begleitete Ausflüge. Ein kleiner Hafen ermöglicht das Anlegen von Booten und Schlauchbooten nahe am Strand.  Dieser etwas abgeschiedene Strand vermittelt sofort ein tiefes Gefühl von Ruhe und Gelassenheit. Ein Ort zum Genießen und meditieren.

Ein wichtiger Hinweis:

Sardinien ist für seine wunderschönen Strände berühmt, die jedoch durch die Touristen in Ihrer Einmaligkeit und Schönheit gefährdet sind.

Zitat der Zollbehörde:

„Jedes Jahr erleiden die Strände Sardiniens irreparable Schäden durch Menschen, die ohne jeglichen Respekt Sand, Steine und Muscheln forttragen. Dies ist nicht nur falsch, sondern auch illegal“, erklärte der Zoll. (dpa/lag)

Seit 2017 ist es gesetzlich verboten, Sand, Muscheln oder Steine von den Stränden zu entfernen. Wenn Sie dabei ertappt werden, können Bußgelder bis zu 3.000 Euro verhängt werden. Daher appellieren auch wir an Sie diese Vorschrift zu respektieren und damit zur Erhaltung dieser Traumstrände beizutragen.


Die fünf schönsten Städte Sardiniens

Eine Städtereise auf Sardinien ist ein Erlebnis, das einem lange im Gedächtnis bleibt. Die Beste Zeit dafür sind Frühling, Herbst und Winter. Dann sind die Temperaturen angenehm, die touristische Dichte gering und auch die Preise attraktiver. Hier stellen wir fünf Ihnen ausgewählte Orte vor.

Olbia

Olbia, im Norden Sardiniens gelegen, ist nicht nur das geographische Tor zur schönen, berühmten und vor allem teuren Costa Smeralda.  In der Nähe von Olbia finden Sie viele wunderschöne Strände an denen Sie Ihren Badurlaub auch günstiger als an der Costa Smeralda gestalten können. Daher eignet sich dieser Ort insbesondere wenn Sie eher einen reinen Badeurlaub planen. So liegt beispielsweise etwas außerhalb von Olbia liegen der schöne Strand Lido del Sole.

Dessen ungeachtet ist diese mediterrane Perle dank des Flughafens und des Fährhafens und seiner Zugverbindungen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf Sardinien. Olbia wird von Autofähren von Civitavecchia, Genua, Piombino sowie Livorno – und im Sommer auch von anderen Orten aus angefahren.

Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Cagliari–Golfo Aranci Marittima, und ist unter anderem Endhaltestelle von Verbindungen aus Cagliari, Sassari, Macomer und Golfo Aranci. Am modernen Flughafen Olbia sitzt die Fluggesellschaft Meridiana. Für Ausflüge und Standortrundreisen ist diese Stadt daher verkehrstechnisch bestens angebunden.

Mit ca. 61.000 Einwohnern ist Olbia durchaus überschaubar und Sie finden dort alles was das Herz begehrt. Im Stadtzentrum befindet sich eine Fußgängerzone mit modernen Boutiquen und Läden mit regionalen Produkten. Sehenswert ist auch der lebhafte Wochenmarkt am Samstag in der Via Antonio Sangallo. Das schöne mediterrane Gepräge von Olbia verlockt zum entspannten Bummeln und Verweilen. Das Hinterland von Olbia die Gallura-Landschaft erfreut das Auge mit ihren schönen Weinbergen und von Wind und Wetter geformten Granitfelsen.

Cagliari

Im Süden liegt Cagliari, die quirlige Hauptstadt Sardiniens, und zählt ca. 160.000 Einwohner. Cagliari ist durchaus sehenswert, und auch, aber nicht nur eine gute Wahl für einen Kurzurlaub. An einer schönen Promenade, der Viale Lungo Mare Poetto, kann man am Meer flanieren oder ein Sonnenbad am Sandstrand Spiaggia die Poetto nehmen.

Cagliari ist auch für Familien eine gute Wahl und verfügt überzahlreiche Parkanlagen, in denen man entspannen kann, während die Kinder sich austoben. Die Giardini Pubblici an der Viale Regina Elena und unterhalb des Castello-Viertels erfreuen das Auge mit ihren alten und riesengroßen Gummibäumen und gepflegten Rasenflächen.

Ein Highlight für sich ist die Markthalle am Piazza San Benedetto. Dort werden vormittags lokale Spezialitäten frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, sardisches Brot und Süßspeisen, Wein und eine große Auswahl an sardischem Käse und Wurstwaren angeboten.

Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, lässt einen die Zeit vergessen und es macht Spaß sich dort entspannt treiben zu lassen. Schöne malerischen Restaurants offerieren Spezialitäten der sardischen und italienischen Küche. In kleinen Bars erlebt man bei einem Espresso oder einem Spritz die mediterrane Gelassenheit auf angenehme Weise.

Sehenswert ist das Elefantentor, durch das man die Altstadt erklimmt. An heißen Tagen bietet der herrliche Botanische Garten im Westen Cagliaris Schatten, an den durchaus seltenen Regentagen bietet das Archäologische Museum interessante Einblicke in die Sardische Vergangenheit.

Cagliari Altstadt
Cagliari, die Altstadt Foto: Stephanie Albert/ Pixabay

Als Hauptstadt ist Cagliari verkehrstechnisch sehr gut an das Festland angebunden und gut erreichbar. Der Flughafen verbindet Cagliari mit den wichtigsten italienischen und europäischen Städten, und mit der Bahn gut an die Stadt selbst angebunden. Zudem ist Cagliari über Fährverbindungen gut mit nach Palermo, Neapel und Civitavecchia vernetzt.

Nuoro

Im Inneren der Insel liegt Nuoro. Stadt ist ca. eine Autostunde vom Flughafen Olbia und gut 2 Stunden von Cagliari entfernt. Nuoro ist eine interessante Mischung aus Kultur und Natur. Umgeben von dichten Wäldern und den Bergen der Barbaggia hat dieser Ort seit dem 19. Jh. Schriftsteller und Künstler zu Ihrem Oeuvre inspiriert, und gilt anerkanntermaßen als die Kulturhauptstadt Sardiniens.

In der Stadt befindet sich das Geburtshaus der Literatur-Nobelpreisträgerin Grazia Deledda und ein Museum das dem Bildhauer Francesca Ciusa benannt, und den Bildhauern und den Bildhauern des 20. Jh gewidmet ist. Entlang des Corso Garibaldi, können Sie in vielen Geschäften stöbern und in schönen Bars Bars relaxen. In den Stadteilen Seuna und Santu Predu hat man das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben, verwinkelte Gassen und kleine Höfe vermitteln ein angenehmes ruhiges Gefühl.

Alghero

Typisch für Alghero ist die katalanische Architektur und die Paella, die man in den Restaurants bekommt. Diese Bauweise, der katalanische Dialekt und die lokalen Speisen sind das Erbe einer rund 400 Jahre währenden spanischen Herrschaft, die sich auch in insbesondere auch in den schönen weiblichen Trachten widerspiegelt.

Alghero ist seit dem 19. Jahrhundert im Tourismusgeschäft. Das merkt man schnell am reichhaltigen Angebot von Hotels und Gastronomie. Dessen ungeachtet ist die malerische Altstadt sehenswert, und das Flanieren an der Promenade am Meer ein schönes Erlebnis. Auch für einen Badeurlaub ist Alghero gut geeignet.

Oristano

An der Westküste Sardiniens gelegen, bezaubert Oristano durch ein gemütliches und authentisches mediterranes Flair. Oristano eignet sich, wenn Sie einfach nur entspannen und in das mediterrane Lebensgefühl eintauchen wollen. Die Sehenswürdigkeiten dieses Städtchens sind zu Fuß bequem erreichbar.

Auf der Via Umberto befinden sich viele Geschäfte, die zum Shoppen verleiten. In den schönen Cafés entspannt man beim Cappuccino oder genießt die lokalen Weinspezialitäten wie den bekannten DOC-Weißwein „Vernaccia di Oristano“. Mit dem Auto gelangt man von Oristano in ca. 30 Minuten zu den schönen Stränden der Halbinsel Sinis.


Mit dem Fahrrad unterwegs

Wenn Sie Sardinien mit dem Fahrrad erkunden wollen, empfehlen sich vor allem Feld-und Waldwege, auf denen sie sich die schöne Natur erschließen können. Viele schöne Strände sind zudem mit dem Bus oder Auto nicht erreichbar, der Mühe Lohn sind dann besonders schöne Strand- und Badeerlebnisse.

Zu beachten ist dabei die Macchia mit Ihren vielen Stacheln und Dornen. Feld- und Waldwege sind daher nichts für Rennräder, sondern für die geländegängigen Radtypen. Diese Art der Radtour ist eine Domäne der Touristen, die Einheimischen bewegen sich mit dem Auto, daher sollten Sie Hauptverkehrsstraßen mit dem Fahrrad sicherheitshalber eher meiden, weil die Sarden nicht mit Radfahrern rechnen.

Typische Radwege wie man sie aus Deutschland kennt, werden Sie auf Sardinien kaum finden. Eine gute Fahrradkarte oder ein GPS-Gerät erweisen sich dann als sehr hilfreich. Gerade in den sehr heißen Sommermonaten sollten Sie auch stets genug Wasser dabeihaben.

Segeln und Surfen

Ganz Sardinien ist wegen seines milden mediterranen Klimas und der seiner Windverhältnisse weit über Italiens Grenzen hinweg ein beliebtes Segel- und Surfrevier. Mit über 30 Häfen ist die Infrastruktur für die beide Sportarten schlicht hervorragend.

Segeln vor Sardinien
Segeln vor Sardinien Foto:Britta Miller/ Pixabay

Auf Sardinien weht ständig irgendein wind aus irgendeiner Richtung. Diese Winde sind unter Seglern und Surfern nicht nur berühmt, sondern teilweise berüchtigt. Besonders erwähnenswert ist vor allem der Scirocco, ein heißer Wüstenwind, der vor allem im Sommer aus südlicher Richtung über die Insel fegt und dabei extreme Hitze und oft auch Sandkörner aus der Sahara mitbringt.

Die Surfer schätzen den Mistral- auf italienisch Maestrale-sehr. Ein stürmischer Fallwind aus Nordwest, der im Herbst und Frühling einen geradezu perfekten Wellengang beschert.

Von März bis Juni und von Mitte September bis Dezember sind gute Zeiten für Segler und Surfer. Im Juli und August ist es etwas windstiller und damit für Surf-Einsteiger gut geeignet. Im Januar und Februar, zeigt sich das Mittelmeer von seiner rauen und teils wilden Seite. Das ist dann nur etwas für erfahrene Surfer und Profis.

Tauchen

Mit seiner 1.850 km langen Küstenlinie ist Sardinien ein anerkanntes Taucher-Eldorado. Die vielfältige Unterwasserflora und –Fauna begeistert Taucher aus ganz Europa. Die beliebtesten Tauchreviere auf Sardinien befinden sich im Nordwesten bei Bosa und Alghero, Golfo Aranci und um das Naturschutzgebiet La Maddalena um Olbia.

Das im Nordwesten Sardiniens gelegene Alghero eine der schönsten Städte Sardiniens, bietet Wassersportfreunden auch besonders schöne Tauchgänge. In der Bucht von Porto Conte verlocken Unterwasserhöhlen wie die atemberaubende, 300m lange Grotta di Nero zu unvergesslichen Tauchgängen. Über lokale Anbieter kann man auch organisierte Tauchgänge buchen.

Die Unterwasserwelt von Bosa (südlich von Alghero) erfreut die Taucher mit vielen Untiefen und, spektakulären Unterwasser-Kalkformationen sowie den Höhlen am Capo Marrargiu . In ca. 35 Meter Tiefe kann man hier Seeteufel und Langusten beobachten.

Vom Fischerdorf Stintino aus sind Tauchexkursionen in das Meeresschutzgebiet um die Insel Asinara möglich. Bei vorliegender Genehmigung durch das Amt für Denkmalpflege, kann man dort mehrere Unterwasserwracks aus römischer Zeit bewundern. Auch hier gibt es lokale Anbieter über die geführte Tauchexkursionen buchbar sind.

Ein weiteres hervorragendes Tauchrevier befindet sich im Golf von Aranci, nordöstlich von Olbia. Die Gegend um die Insel Figarolo beeindruckt durch eine vielfältige Unterwasserfauna vor der imposanten Kulisse riesiger Kalksteinfelsen. Etwas weiter südlich in der Gegend um Cala Gonone laden Schiffswracks zu spannenden Tauchgängen ein.

Tauchen vor Sardinien
Tauchen vor Sardinien Foto: Martin Str /Pixabay

Im Süden von Sardinien sind Cagliari, Pula, Carloforte beliebte Tauchgebiete. Ein beeindruckendes Unterwasserpanorama findet sich auch im im Golfo degli Angeli vor Cagliari. Dort liegen mehrere Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg.

Antike Schiffswracks laden zu Unterwasserexkursionen vor der Küste von Santa Margherita di Pula, südwestlich von Cagliari ein. Tauchgänge an den Klippen am Capo Spartivento sowie die Untiefe Secca del Candeliere mit ihren drei Granitfelsnadeln sind bei Tauchern besonders beliebt. Faszinierende Unterwasserwelten findet man auch rund um Carloforte auf der Insel San Pietro im äußersten Südwesten Sardiniens.

Wandern

Sardinien ist die fünftgrößte Insel Europas mit einem enormen Angebot an möglichen Wanderungen, und seit vielen Jahren eines der beliebtesten Wandergebiete in Italien und  im mediterranen Raum. An der Ostküste erfreuen sich die Wanderer jedes Jahr an den berühmten Touren zur Bucht Cala Goloritze, der Schlucht Gola di Gorrupu oder um die Cala di Luna.

Wandern
Wandern in mediterraner Umgebung Foto: Peter Müller/Pixabay

Die beste Zeit für Wanderungen auf Sardinen sind Frühling, Herbst und Winter. Bei hochsommerlichen Temperaturen die die 30 Grad Marke deutlich übersteigen können. Hält sich der Wanderspaß ansonsten in Grenzen. Viele Wanderungen auf Sardinien sind anspruchsvoll und nur eingeschränkt für Einsteiger geeignet. Klassische Wanderwege, nach deutschem Muster, mit Beschriftungen sind eher die Ausnahme. Neben guter Ausrüstung und Schuhwerk ist eine gründliche Vorbereitung ein Muss.

Planen Sie Ihre Wanderungen im Vorfeld gründlich. Wer ohne gutes Kartenmaterial einfach drauflos wandert und sich auf Google Maps verlässt wird ansonsten Enttäuschungen erleben. Das innere Sardiniens ist von der Topographie her ziemlich rau, keinesfalls sollten Sie davon ausgehen, dass es überall passierbare Wege gibt. Ein guter Wanderführer ist für Wanderungen auf dieser wunderschönen Insel daher unerlässlich.

Camping

Sardinien ist ein Campingparadies und verfügt über eine relativ hohe Dichte an Campingplätzen. Ausstattung und Service variieren sehr stark. Die Bandbreite reicht von luxuriösen Campingplatzen mit Swimmingpool, Animationsprogramm usw. bis hin zu ruhigeren und einfachen Plätzen in die teilweise auch mit eigenem Strandzugang aufwarten. Das hat auch seinen Preis.

Es gibt auch kleinere Campingplätze, die über die ganze Insel verstreut, und zum Teil, sehr einfach ausgestattet sind. Strom- und Wasseranschluss ist Standard, aber die Sanitäranlagen sind aber manchmal ein wenig in die Jahre gekommen.

An der Ostküste am Golfo di Orsei, Cala Gonone und der Costa Rei etwas weiter südlich befinden sich viele Campingplätze, die für Familien gut geeignet sind. Sie liegen meistens am Wasser und haben einen eigenen Zugang zum Meer.

Eine andere beliebte Camping-Variante die typisch für Sardinien ist, ist der sogenannte Agriturismo. Das sind Bauernhöfe, auf denen Sie für wenig Geld übernachten können. Dort erhalten Sie zum Teil noch ein Abendessen, aus der sardischen Hausmacherküche.  Eine andere geläufige Bezeichnung für Agriturismo ist auch „Agricampeggio„.

Die meisten Campingplätze sind der der Hauptsaison ausgebucht und das Preisniveau ist relativ hoch Die Anreise in der Nebensaison ist daher eine interessante Alternative. Im September bis Anfang Oktober lockt Sardinien mit Tagestemperaturn von ca. 25 bis 30 Grad Celsius, und es ist dann nicht so voll wie im Juli oder August.  Abends kühlt es dann jedoch auch etwas ab, daher sollten Sie auch für die kühlere Abendtemperaturen entsprechend geeignete Kleidung mitführen.

Hundebesitzer sind gut auch beraten sich vorher über lokale Regelungen auf den Campingplätzen zu informieren, nicht auf allen Campingplätzen sind Hunde gerne gesehen.


Essen und Trinken – die Küche Sardiniens

Die Küche Sardiniens ist nach italienischen Standards sehr einfach, denn es war die Küche von Hirten und Bauern, also armen Leuten. Dennoch kann auch diese Regionalküche mit vielen leckeren Spezialitäten und Gerichten glänzen. Im inneren der Insel ist die Küche, deftig und etwas fleischlastig, an der Küste kommen Fisch und Meeresfrüchte in stärkerem Maße auf den Teller. Auf Grund der Hirtenkultur vergangener Jahrhunderte findet man auf Sardinien viele lokale Käsespezialitäten.

Pecorino Sardo
Pecorino Sardo- Schafkäse Foto: PDPhotos/ Pixabay

Typisch italienisch ist die Speisenfolge aus Antipasto (Vorspeise), Primo und Secondo (1. und 2. Gang) sowie Dolce (Dessert). Das Hauptgetränk zum Essen ist Wasser, gleich ob mit oder ohne Kohlensäure, dazu gibt es ein Gläschen Wein.

Ebenso wird in typisch italienischer Weise auch Brot zu jedem Gericht serviert, nicht nur auf das übliche Weißbrot wie man es aus dem restlichen Italien kennt, sondern auch die sardische Spezialität das sogenannte Pane Carasau, ein hauchdünnes gebackenes und herrlich knuspriges Fladenbrot. Pane Carasau wird auf Sardinien in lokal unterschiedlicher Ausprägung gebacken. Wenn die Sarden es mit Olivenöl beträufelt servieren, nennen sie es Pane Carasau guttiau.

Einige andere, aber keineswegs alle sardischen Spezialitäten sind:

  • Malloreddus, die kleinen sardischen Gnocchi
  • Culurgionis, das lokale Gegenstück zu Ravioli,
  • Porcheddu, gegrilltes Spanferkel
  • Pecorino, der sardische Schafskäse
  • Seadas, große, in Olivenöl gebackene Käsetaschen mit Honig
  • Fregula, Kügelchen aus Hartweizengrieß, die in einer Suppe beigemengt werden
  • Bottarga, getrockneter Rogen, von der Meeräsche oder vom Thunfisch. Er wird überwiegend an der Küste bei der Zubereitung von Pasta-Gerichten verwendet.
  • Torrone ein Mandelnougat, der überwiegend in Alghero hergestellt wird.

Getränke

Auch auf Sardinien wird Wein in nennenswerter Menge angebaut. Das unterschiedliche Mikroklima der Weinberge bringt dabei eine interessante Vielfalt an Weinen hervor.

Einige bekannte sardische Weine sind:

  • Cannonau (in Spanien und Frankreich Grenache genannt), ein kräftiger Rotwein
  • Monica Nera, bzw. auch Monica di Sardegna, eine Rotweinrebe  die nur auf Sardinien wächst,
  • Vermentino di Gallura, ein Weißwein
  • Vernaccia di Oristano, ein Weißwein

Tipp: Wenn sie in Sardinien unterwegs sind, achten Sie auf Schilder oder Hinweise mit der Bezeichnung „Cantina Sociale“. Das sind örtliche Winzergenossenschaften, dort können sie zu günstigen Preisen gute Weine erwerben.


Mehr Inspiration zu Sardinien

Typisch für Sardinien sind die vielen sogenannten „Nuraghen“. Diese steinernen Türme, wurden zwischen 2200 und 400 vor Chr. von einer weitgehend unbekannten, Kultur erbaut die nur auf Sardinien vorkommt, und über die bis heute nur sehr wenig bekannt ist.

Nuraghe
Nuraghe, Zeugnis einer unbekannten Kultur- Foto: Sven Schmidt/ Pixabay

Man schätzt, dass ca. 10.000 Nuraghen errichtet wurden. Der heutige Erhaltungszustand schwankt von einigen Steinhaufen bis zu vollständig erhaltenen Bauwerken. Ein besonders schönes befindet sich im Nuraghen-Dorf „Su Nuraxi“ in Barumini, 63 km nördlich von Cagliari.

Hier finden Sie weitere Informationen für Ihren Sardinien Urlaub.

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