Rosmarin – Wirkung, Anwendung, Anbau und Pflege

by ML-Redaktion

Rosmarin ist ein Star unter den mediterranen Kräutern, schön in der Erscheinung sowie vielseitig und nützlich in der Anwendung. Rosmarin ist zugleich Zierpflanze, Küchengewürz und Heilpflanze. Damit nicht genug. Auch in der Parfümherstellung findet Rosmarin umfangreiche Verwendung. Sein Anblick und sein unvergleichliches Aroma weckt schnell Erinnrungen an den Urlaub am Mittelmeer, an Sommer, Sonne, blaues Meer und südliche Leichtigkeit. Wie Sie diesen mediterrane Tausendsdassa im Garten, auf dem Balkon oder im Blumentopf anbauen können.

Kurzprofil Rosmarin

Name und Herkunft

Der wissenschaftliche Name Rosmarinus officinalis entstammt der lateinischen Sprache. Der lateinische Begriff „ros“ steht für Tau und „marinus“ für das Meer, also „Tau des Meeres“, weil Rosmarinsträucher an den Mittelmeerküsten wachsen und sich nachts Tau in den Blüten sammelt. Bereits seit der Antike wird dieses vielseitige Gewächs im mediterranen Raum angebaut. Alte deutsche Namen für Rosmarin sind auch Weihrauchkraut oder Brautkraut.

Es ist zwar nicht genau bekannt, wann und wie der Rosmarin nach Mitteleurpa kam, jedoch ist er bereits in der Landgüterverordnung Capitulare de villis vel curtis imperii auf Erlass Karls des Großen verzeichnet. Somit blickt Rosmarin auch auf eine lange Anbautradition in Mitteleuropa zurück.

Manchmal wird Rosmarin mit der Pflanzenart Rosmarinheide (bot. Andromeda polifolia) aus der Familie der Heidekrautgewächse verwechselt, hier handelt es sich tatsächlich nur um eine Namensähnlichkeit.

Verbreitung, Blütezeit und allgemeine Merkmale

Rosmarin wächst nahezu überall im Mittelmeerraum, und das häufig auch wild. Speziell in der Provence und in Italien ist er als Strauch oft im Vorgarten anzutreffen. Er prägt den Anblick des Buschbewuchses von Macchien und Garigues nennenswert mit und trägt somit zum einzigartigen Flair der mediterranen Flora bei.

Bei Bienen ist Rosmarin besonders beliebt und gehört seit alters her in die Gruppe der sogenannten „Bienenweiden“. Rosmarin ist ein Lippenblütler und liefert wertvollen Nektar für Bienen und andere Insekten.

Rosmarin blüht von März bis Mai. Teilweise kann es auch eine zweite Nachblüte im Spätsommer geben. Er ist nicht nur eine gute Wahl für den mediterranen Kräutergarten. Die wunderschönen zartblauen oder lilafarbenen Blüten sind zudem eine Zierde für jeden Garten oder jede Terrasse. Sowohl im Topf als auch im Trog kann dieses mediterrane Gewächs bis in den Spätherbst stehen. Rosmarin ist nur bedingt winterhart.

Mediterranes Flair mit Rosmarin
Mediterranes Flair mit geringem Aufwand
Foto: nicoletta zanella/Pixabay

Die besondere Symbolik des Rosmarins

Noch heute wird Rosmarin vielen Regionen als Symbol für Schönheit, Liebe und ewige Freundschaft verehrt. In der antiken Kultur hatte Rosmarin auch eine religiöse Bedeutung. Er war den Göttern, insbesondere der Göttin Aphrodite, geweiht.

Als Liebessymbol hat diese vielseitige Pflanze eine lange Tradition in Europa. So überreichten beispielsweise die Troubadoure des Mittelalters ihrer angebeteten Dame Rosmarin. Shakespeares Ophelia band Hamlet einen Rosmarinkranz als Zeichen ihrer Treue. Auch in Deutschland trugen Bräute lange Zeit einen Rosmarinkranz.

Aroma und Inhaltsstoffe

Rosmarin hat einen intensiven, leicht bitteren Geschmack. Sein Duft erinnert in angenehmer Weise an Fichten und Pinien, dem Geruch vieler mediterraner Wälder. Die dabei aufrentende, leicht harzige Note verstärkt sich noch, wenn er getrocknet wird. Ebenso erinnert sein Duft leicht an Kampfer oder Eukalyptus.

Insgesamt besticht er durch eine kräftige floral-herbale Note, die sofort ein Bild von sattem Grün vor dem geistigen Auge entstehen lässt. Das Aroma nimmt man als intensiven würzig-aromatischen Eindruck wahr.

Rosmarin enthält zwischen 1 bis 2,5 Prozent ätherische Öle und verschiedene Terpenverbindungen, wie zum Beispiel Cineol, Isobornylacetat Campher,Verbenon, etc. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Gerbstoff (hauptsächlich Rosmarinsäure), Flavonoide, Glycolsäure, Kaffeesäure, Bitterstoffe, Saponine, Harz und verschiedene Vitalstoffe. Die Konzentration einzelner Wirkstoffe in den Blättern und Stängeln ist jedoch teilsweise unterschiedlich.


Wo und wie wird Rosmarin verwendet ?

Die Schönheit des Rosmarins, sein Reichtum an ätherischen Ölen und anderen Wirkstoffen sowie sein einzigartiges Aroma ermöglichen vielseitige Anwendungen: als Küchengewürz, in der Heilkunde, bei der Herstellung von Parfüm und als Zierpflanze.

Verwendung in der Küche

In der mediterranen Küche ist Rosmarin eines der wichtigsten Gewürze. Viele Rezepte würden ohne Rosmarin nur halb so gut schmecken. Obwohl dieses Gewürz im gesamten mediterranen Raum im Einsatz ist, ist die Verwendung insbesondere in der italienischen Küche und in der Küche der Provence besonders stark ausgeprägt.

Typische Anwendungen von Rosmarin

  • Würzen von Soßen,
  • Aromatisieren von Essig und Olivenöl,
  • Würzen von Fleisch, und Gemüse beim Grillen,
  • Bestandteil von Gewürzmischungen wie Kräuter der Provence und französiches Bouquet garni
  • Veredelung von Süßspeisen und Honig.

Dazu passt Rosmarin gut

  • Auberginen und Zucchini,
  • Tomaten und Zwiebeln,
  • Kartoffeln, Bohnen und Hülsenfrüchten,
  • Lamm und Kaninchen,
  • Geflügel,Wild und Schwein,
  • Nüssen, Aprikosen und Äpfeln
  • sowie zu Parmesan und Rotwein.

Beispiele für die Verwendung in mediterranen Länderküchen

In Italien wird Rosmarin oft bei der Zubereitung von

  • Lammkoteletts,
  • Tomatensoßen,
  • Tomatensuppen,
  • gegrilltem oder gebratenem Fisch,
  • Braten auf Rotweinbasis oder mit Kräuterkruste,
  • Grissini und Focaccia verwendet.

In Frankreich findet Rosmarin bei der Veredelung von Käse und von Wildgerichten Anwendung.


Tipps zur Anwendung von Rosmarin

Beim Grillen
Eine Rosmarin-Marinade gibt gegrilltem Fleisch oder Fisch eine besonders würzige Note.

Kräuterbutter mit Rosmarin
Kräuterbutter mit Rosmarin
Foto: rodeopix/ Pixabay

Kräuterbutter
In zerlassene Butter getrockneten und fein gemahlenen Rosmarin hinzugeben. Die Butter abkühlen lassen und dann auf Weißbrot auftragen. Schmeckt besonders gut zu Gegrilltem oder zu Lamm aus dem Backofen.

Lammkotlett mit Rosmarinkartoffen
Lammkotlett mit Rosmarinkartoffen – Genuss pur. Foto: RitaE/Pixabay

Rosmarinkartoffeln
Eine wunderbare mediterrane Beilage zu gegrilltem Lamm oder gebratenem Fisch. Geben Sie in eine Pfanne etwas Olivenöl, kleingeschnittene Zwiebeln und zwei bis drei Rosmarinzweige. Wenn das Öl warm ist, geben Sie die Kartfoffelstücke dazu. Die Kartoffeln leicht salzen und knusprig braten.

Rosmarin-Gewürzöl

Zutaten: 2 bis 3 Zweige Rosmarin, 1 Flasche Liter kaltgepresstes Olivenöl (0,75 l), 1 bis 2 Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, 2 bis 3 Esslöffel grobes Meersalz

Gewürzöl mit Rosmarin
Gewürzöl mit Rosmarin zum Verfeineren mediterraner Gerichte. Foto: Brigitte makes custom works from your photos / Pixabay

So einfach geht´s:

  • Die Rosmarinzweige waschen und trockentupfen. Im Backofen auf einem Backblech bei ca. 8 bis 10 Minuten (Umluft, ca. 80 Grad) trocknen und dann abkühlen lassen.
  • In eine saubere, verschließbare Flasche den gemahlen Pfeffer, das Meersalz und die Rosmarinzweige geben.
  • Die Flasche mit dem Olivenöl auffüllen. Bitte achten Sie darauf, dass die Rosmarinzweige vollständig bedeckt sind.
  • Flasche verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort ca. 2 bis 3 Wochen ziehen lassen.

Rosmarinöl eignet sich sehr gut zum Braten und Verfeinern von mediterranen Gerichten und zum Würzen von Grillgut. Eine Flasche selbstgemachtes Rosmarinöl ist zudem auch ein schönes Geschenk für Freunde und Verwandte.


Rosmarin in der Heilkunde und für das Wohlbefinden

Rosmarin war Heilpflanze des Jahres 2000 und 2011 in Deutschland, und das aus gutem Grund. Mindestens seit dem Mittelalter wird Rosmarin auf verschiedene Weise für Heilzwecke erfolgreich eingesetzt. Dies ist insbesondere der Klosterheilkunde zu verdanken. Bereits im Jahr 830 wird Rosmarin im St. Gallener Klosterplan aufgeführt. Wegen der vielen Heilerfolge mit Rosmarin befahl Karl der Große diese Pflanze auf seinen Krongütern anbauen zu lassen.

In der Heilkunde finden im Wesentlichen die nadelförmigen Blätter und das Rosmarinöl Verwendung. Rosmarinöl besteht weitgehend aus sogernannten Terpenen, davon in erheblichem Maße (ca. 25 Prozent) Campher.

Die Blätter des Rosmarins wirken bakterien- und leicht virenhemmend sowie krampflösend. Rosmarinöl fördert leicht die Durchblutung,und regt das zentrale Nervensystem an. Rosmarin wird sowohl innerlich als auch äusserlich angewandt. Die Heilwirkung von Rosmarinblättern und Rosmarinöl bei Verdauungs-beschwerden, Magenkrämpfen und anderen Leiden ist wissenschaftlich bewiesen und anerkannt.

Rosmarinöl hat eine stark antiseptische Wirkung, die das mehrfache von Karbolsäure (Phenol) beträgt. Heute noch wird Rosmarinöl in der Naturheilkunde bei Erschöpfungszuständen, zur Förderung der Hautdurchblutung sowie zur unterstützenden Behandlung von Zerrungen und Stauchungen eingesetzt. Äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher als Bad bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen sowie Gicht und Rheuma (beispielsweise als Rosmarinspiritus) empfohlen.

2017 wurde in einer amerikanischen Studie zudem ein präbiotisches und gleichzeitig antibakterielles Potenzial von Rosmarin-Gewürzextrakt beschrieben.

Rosmarin als Tee hat eine antimykotische Wirkung auf verschiedene Schadpilze. Somit kann er als hauseigenes Pflanzenschutz- bzw. -stärkungsmittel eingesetzt werden. Darüber hinaus wird Rosmarintee auch als Appetitanreger empfohlen.

Ein Kräutertee tut oft gut
Ein Kräutertee tut der Seele gut. Foto: Pixabay / congerdesign

Tipps für das Wohbefinden

Rosmarin-Tee
1 Teelöffel Rosmarinblätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und zudeckt 10 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und warm trinken. 3 bis 4 Tassen pro Tag können bei Erschöpfung und grippalen Infekten helfen.

Rosmarin – Bad
Bei Kreislaufbeschwerden und Rheuma kann dieses Bad helfen. 10 bis 15 Tropfen Rosmarinöl mit einem Becher Sahne mischen und in das warme Badewassergeben. Ca. 20 bis 30 Minuten baden. Wegen der anregenden Wirkung sollte das Bad jedoch nicht kurz vor dem Schlafengehen genommen werden.

Rosmarinöl gegen Fußpilz
In der Naturheilkunde wird bei Fußpilz empfohlen, ein paar Tropfen Rosmarinöl auf einen Wattebausch zu geben und die betroffenen Stellen damit zu behandeln.


Anwendung in der Parfümherstellung

In der Parfümherstellung blickt Rosmarin auf eine lange Tradition zurück. Eines der ersten destillierten Parfüme, bei denen ätherische Öl mit Alkohol kombiniert wurden, enthielt Rosmarin. Die Namensgebung und die Geschichte dieses Parfüms entbehrt nicht eines gewissen Charmes. Es hieß nach der Königin Elisabeth von Ungarn (1305–1380) „Ungarisches Wasser“. Der Legende nach versprach ein Einsiedler, der das Parfüm der Königin überreichte, es werde ihre Schönheit bis zu ihrem Tode bewahren.

Rosmarin erinnert im Geruch zuweilen auch leicht an Weihrauch. Daher wurde er gelegentlich auch als Weihrauch-Ersatz angewandt.

Rosmarin seit langem Bestandteil von Parfüm
Rosmarin ist seit langem Bestandteil von Parfüm. Foto: andreas N / Pixabay

Auch heute noch spielt Rosmarin bei der Parfümherstellung eine Rolle. Nach wie vor enthält Kölnisch Wasser Rosmarinöl. Der herbe, teilweise herb-maskulin wirkende Geruch sorgt dafür, dass Rosmarin neben Bergamotte auch heutzutage noch bei der Herstellung von markanten Duftwässern für Herren Verwendung findet.

Rosmarin – Anbau und Pflege

Ein vielseitiges und schönes mediterranes Gewächs
Rosmarin ist eine vielseitige und schöne mediterrane Pflanze mit Heilwirkung.
Foto: Hans Braxmeier/Pixabay

Welchen Standort bevorzugt Rosmarin?

Als Mittelmeerpflanze liebt Rosmarin es sonnig und warm. An sonnigen Plätzen kann der mediterrane Tausendsassa bis zu 2 Meter hoch werden. Die Nähe von Mauern und Hauswänden tut ihm besonders gut.

Rosmarin ist ein anspruchsloser Zeitgenosse und bevorzugt karge, sandige Böden. Wenn ihr Garten eher lehmigen Boden aufweist, ist eine entsprechende Bodenvorbereitung sinnvoll. Mit feinem Kies, einer guten Drainage und in Verbindung mit einem geeigneten Standort kann ihnen der Rosmarinstrauch viele Jahre Freude bereiten.

Rosmarin eignet sich gut als Balkonbepflanzung

Wenn Sie einen sonnigen Balkon oder eine sonnige Terrasse haben können Sie Rosmarin gut im Balkonkasten anbauen. Im Frühling ist dafür der beste Zeitpunkt. Sie haben dann die Möglichkeit, ganzjährig frische Kräuter zu ernten. Wenn er gedeiht, werden die Balkonkästen dem mediterranen Kraut auf Dauer jedoch zu klein. Nach 1 bis 2 Jahren ist dann ein Umtopfen in ein größeres Behältnis erforderlich.
Wenn die Platzverhältnisse es zulassen, sollte das Gewächs gleich in einem großen Topf angepflanzt werden.

Wie pflanze ich Rosmarin in meinem Garten an?

Wenn Sie Rosmarin im eigenen Garten anpflanzen sollte das Pflanzloch doppelt so groß sein wie der Topfballen. Umgeben Sie den Ballen mit hochwertiger Erde. Unser mediterraner Freund stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und gibt sich mit einem pH-Wert von 5 bis 8 zufrieden.

Nur in klimatisch begünstigten Lagen ist der Anbau auf einem Beet im Freien sinnvoll. Wie so viele mediterrane Pflanzen mag er keine zu hohe Bodenfeuchtigkeit oder Dauerfrost.

Was muss ich bei der Pflege des Rosmarins beachten?

Rosmarin ist absolut pflegeleicht und benötigt lediglich einen regelmäßigen Verjüngungsschnitt sowie etwas Pflege im Winter. Im Frühjahr sollten Sie den Strauch jedes Jahr in Form schneiden. Im Spätsommer und Herbst ist ein starker Rückschnitt nicht zu empfehlen.

Idealerweise erfolgt der Rückschnitt bis knapp über dem alten Holz, so dass ein grüner Teil stehen bleibt. Dünne und dürre Triebe können Sie bedenkenlos entfernen und und den Strauch insgesamt etwas auslichten. Der Rückschnitt regt das buschige Austreiben an. Bei Haltung im Kübel erfolgt der Schnitt analog. Dünger ist nicht unbedingt erforderlich.

Wie gieße ich Rosmarin richtig?

Direkt nach dem Einpflanzen im Garten ist umfangreiches Gießen wichtig. Die benötigte Wassermenge hängt jedoch von der Größe des Wurzelballens und der jeweiligen Bodenfeuchtigkeit ab. Als grobe Faustregel kann man pro Strauch mit 3 bis 5 Liter Wasser kalkulieren. Je nach Sonnenseinstahlung und Niederschlag sollten Sie das in den ersten 3 bis 4 Wochen einmal pro Woche wiederholen. Hat sich Ihr neuer Gartenbewohner etabliert und neue Wurzeln gebildet, ist ein Gießen nur in besonders heißen und regenarmen Phasen erforderlich. Vermeiden Sie in jedem Falle Staunässe, diese mag der mediterrane Strauch nicht.

Wie kann ich den Rosmarin überwintern?

Nördlich der Alpen ist das mediterrane Kraut nur eingeschränkt winterhart und benötigt im Winter einen geschützten Platz oder ausreichend Winterschutz. Verrotteter Kompost ist gut für das Überwintern. Der Kompost schützt die Wurzeln vor der Winterkälte und wirkt wie ein natürlicher Dünger. Alternativ eignen sich auch Vlies oder Reisig.

In Lagen mit mildem Klima und im Schutz von Mauern oder Hauswänden kann des mediterrane Kraut viele Jahre alt werden. Als echte Mittelmeerpflanze bevorzugt Rosmarin Wintertemperaturen von maximal – 5° C. Extreme Kälte und Feuchtigkeit verträgt er nicht.

Bei Außentemperaturen unter -5 Grad Celsius kann das mediterrane Gewächs in einem größeren Kübel an einem frostfreien, hellen Platz überwintern. Alle 3 bis 4 Wochen ist Gießen notwendig.

Bereitgelegt zum Trocknen
Bereit zum Trocknen. Foto: Pixabay / A_Different_Perspective

Wie ernte und verwerte ich Rosmarin?

Zum ernten benötigen Sie eine Schere oder ein scharfes Messer. Auch wenn Sie das Gewürz nicht benötigen,
ist regelmäßiges Schneiden angebracht. Durch das regelmäßige und richtige Schneiden entwickelt sich das Gewächs gut in der Form. Schneiden Sie nie ins alte Holz, weil dort kaum ein Neuaustrieb erfolgen wird.

Wennn Sie das Kraut für die Vorratshaltung ernten wollen, ist ein sonniger, trockener Tag am besten dafür geeignet. Kurz vor dem Mittag ist das Gewächs trocken und die Konzentration an ätherischen Ölen hat Ihren täglichen Höchststand erreicht.

Ganze Zweige können Sie wie beim Thymian an einem schattigen, trockenen Platz kopfüber aufhängen. Außer den Blättern können Sie auch die Blüten ernten. Diese sind genießbar und aromatisch sowie eine schöne Dekoration auf vielen Gerichten. 

Sie können Rosmarin nicht nur frisch verbrauchen, sondern die Zweige auch in Essig oder Öl einlegen. Mit getrockentem feingeriebenen Rosmarin können Sie Ihr eigenes Kräutersalz erzeugen.

Welche Kräuter eignen sich zur Kombination mit Rosmarin?

Ideal sind alle Gewächse, die es sonnig mögen und die ähnlichen Wasserbedarf haben. Rosmarin verträgt sich auch sehr gut mit anderen Bewohnern des mediterranen Kräuterbeets wie beispielsweise Lavendel, Thymian, Salbei und Oregano.

Wieso kann Rosmarin im Winter vertrocknen?

Bei aller Anspruchslosigkeit, in Jahren mit wenig Regen können auch mediterrane Gewächse wie Rosmarin durch die Sonneneinstrahlung vertrocknen. Bei gefrorener Erde oder zu geringer Bodenfeuchtigkeit verdunstet das Wasser in den Nadeln schneller, als es über die Wurzeln wieder aufgenommen wird. Wenn Sie ihre Pflanze im Topf angepflanzt haben, sollte dieser im Winter nicht draußen stehen.

Wie findet die Vermehrung statt?

Die Vermehrung über Samen ist zwar möglich, bedarf aber eines warmen Klimas. Die Keimdauer beträgt ungefähr vier Wochen. Rosmarin kann auch über Stecklinge vermehrt werden. Dabei sollten Sie beim Schnitt darauf achten, dass Sie Triebe entnehmen, die nicht zu weich sind, aber auch nicht zu sehr verholzt.

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