Ostern – So holen Sie sich den Frühling ins Haus

by News Redaktion

Ostern genießen wir die freien Frühlingstage und dekorieren die Wohnung mit traditionellem Osterschmuck. Frühlingsblumen stehen dabei für das Wiedererwachen der Natur und bringen frische Farbe ins Haus. Welche Schnittblumen und Zweige sich besonders gut für den Osterstrauß eignen.

Was feiern wir Ostern?

Ostern ist eines der höchsten Feste im christlichen Kalender. Gläubige aus aller Welt feiern dann die Auferstehung Jesu. Das Osterfest ist daher für Christen ein Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod.

Wann wird Ostern 2022 gefeiert?

Am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling feiern wir Ostern. Dies geht zurück auf das Konzil von Nicäa im Jahr 325. Seither begehen die westlichen Kirchen zwischen dem 22. März und dem 25. April das Auferstehungsfest.

In diesem Jahr feiern wir an folgenden Terminen Ostern:

  • Gründonnerstag, 06. April 2023
  • Karfreitag, 07. April 2023 (Feiertag)
  • Karsamstag, 08. April 2023
  • Ostersonntag, 09 April 2023
  • Ostermontag, 10. April 2023 (Feiertag)

Woher kommen der Oster-Brauch und die Tradition der Ostereier?

Funde aus Afrika belegen, dass Eiern schon vor 60 000 Jahren kultische Bedeutung zugemessen wurde. Damals gab man sie Verstorbenen für ihre Reise ins Jenseits mit ins Grab – ein Ritual, das man später ebenfalls bei den germanischen Stämmen pflegte. Bei den alten Römern war das Ei sowohl Fruchtbarkeitsymbol als auch Zeichen für wiederkehrendes Leben. Kein Wunder also, dass es irgendwann Einzug in die christliche Ikonografie hielt und zum Sinnbild für die Auferstehung wurde.

Daneben hat das heutige Osterei eine zweite Geschichte. Im Mittelalter war es üblich, adeligen oder kirchlichen Grundherren den Pachtzins in Naturalien zu zahlen. Am Abgabetermin zu Ostern beglich man die Schulden gerne mit Eiern, die sich aufgrund der vorangegangenen Fastenzeit angesammelt hatten. Um sie zu konservieren und von rohen Eiern unterscheiden zu können, wurden sie hart gekocht und mit Naturfarben markiert. Die Kirchen verteilten diese Zinseier häufig an Bedürftige und Kinder.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Gestalten von Eiern vielerorts zu einer wahren Kunst. So schufen die Sorben aus der Lausitz etwa mit unterschiedlichen Ätz-, Wachs- und Ritztechniken beeindruckende Werke, und die Goldschmiede Fabergé schmückte im russischen Zarenreich Eier sogar mit kostbaren Edelsteinen. Heute gibt es rund um die Ostertage eine Vielzahl von Deko-Eiern aus Porzellan oder Plastik zu kaufen, aber vor allem in Familien mit kleinen Kindern bleibt das Bemalen und Färben von gekochten oder ausgeblasenen Eiern eine schöne Tradition. Und dabei gilt zumeist der Grundsatz: Je bunter, je besser!

Ostereier Sorben Lausitz
Die Sorben in der Lausitz verzieren die Ostereier mit unterschiedlichen Ätz-, Wachs- und Ritztechniken. Foto: Pixabay / Zauberei

Osterdeko – Wie lassen sich Tulpen in der Vase arrangieren?

Ein fester Bestandteil jeder Osterdeko sind Blumen. Narzissen, Anemonen, Hyazinthen, Weidenkätzchen – sie alle stehen nach den Wintermonaten für das Wiedererwachen der Natur und bringen frische Farbe ins Haus.

Eine Blume, die wie kaum eine andere mit der Osterzeit verbunden wird, ist die Tulpe. In Puncto Farbenvielfalt kann die fröhliche Zwiebelblume es leicht mit den bunten Ostereiern aufnehmen. Es gibt kaum einen Ton, in der sie nicht erhältlich ist.

Zu den Oster-Feiertagen sind vor allem Sträuße in kräftigem Rot, Violett, Gelb und Orange beliebt. Ob nun monochrom oder kunterbunt gemischt – sie verströmen immer Heiterkeit und positive Energie. Und durch die Form ihrer Blütenkelche erinnern viele Tulpen tatsächlich ein wenig an gefärbte Eier.

Wer es Ostern lieber etwas romantisch und verträumt mag, wählt Blüten in zarten Creme- und Pastelltönen. Sogar Tulpensorten mit mehrfarbigen Blütenblättern und interessanten Musterungen sind heute erhältlich. So zeigen sich Rembrandt-Tulpen in unterschiedlichsten Tönen gefleckt, marmoriert oder geflammt und sind – wie der Name vermuten lässt – echte Kunstwerke.

Mehrfarbige Blüten kommen in der Vase immer dann besonders gut zur Geltung, wenn man als Begleiter eine einfarbige Tulpensorte wählt, die einen der Farbtöne aufgreift. Eine weiße Tulpe mit einem pinkfarbenen Rand kombiniert man also idealerweise mit einer pinkfarbigen Blüte.

Tulpen in rot orange gelb lila
Ostern sind vor allem Tulpensträuße in kräftigem Rot, Violett, Gelb und Orange beliebt.
Foto: TulpenZeit/ibulb
Blumenstrauß mit Tulpen mit Osterglocken
Ein Blumenstrauß mit Tulpen, Osterglocken und Hyazinthen verströmt Heiterkeit und positive Energie.
Foto: TulpenZeit/ibulb

Welche Frühlingsblumen passen Ostern zu Tulpen?

Wer mag, kann Tulpen auch mit anderen Schnittblumen mischen. Für einen schönen Frühlingsstrauß bieten sich besonders diejenigen an, die in der Natur etwa zeitgleich erscheinen. Beliebte Vasenpartner sind beispielsweise Ranunkeln. Sie gibt es in ähnlich vielen Nuancen wie Tulpen, so dass man mit ihnen entweder einen farblichen Kontrast setzen oder Ton-in-Ton bleiben kann.

Zu den Frühlingsboten par excellence zählen selbstverständlich auch Narzissen und Hyazinthen. Mit ihren Blütenformen bilden sie einen schönen Kontrapunkt zu den Tulpenkelchen. Hyazinthen bieten mit einer reichen Palette an Blautönen zudem ein Farbenspektrum, das in der Welt der Tulpe nicht zu finden ist.

Sehr natürlichen Charme bekommt solch ein Blumenstrauß im Frühling, wenn man die Stiele locker in einem eher unauffälligen Gefäß arrangiert. Dann wirkt es fast so, als seien sie gerade erst im Garten gepflückt worden.

Aber aufgepasst: Frisch angeschnitten geben Osterglocken, Narzissen und Hyazinthen ein Sekret ab, welches anderen Pflanzen nicht guttut. Daher sollte man sie immer erst einen Tag separat ins Wasser stellen, bevor man sie ohne erneutes Anschneiden mit den Tulpen mischt.

Osten Blumenstrauß mit Frühlimgsblumen
Arrangieren Sie gelbe Tulpen und Osterglocken mit blauen Hyazinthen in einer Blumenvase. Foto: TulpenZeit/ibulb
Ostern Tulpen mit Zweigen
Osterdeko: Zweige frühlingsblühender Gehölze lassen sich gut mit Tulpen kombinieren. Foto: TulpenZeit/ibulb

Welche Zweige kann man mit Tulpen kombinieren?

Unbestritten ist Eukalyptus momentan das Trend-Beiwerk Nummer 1 im Blumenfachgeschäft. Auch zu Tulpen passt das Myrtengewächs hervorragend. Besonders zu weißen und pastellfarbenen Blüten wirkt das ledrige, grau-grüne Laub edel.

Ein klassischer Begleiter im Frühlingsstrauß ist auch das Heidelbeerreisig. Es lockert Arrangements auf und sorgt für Volumen. Idealerweise baut man in der Vase zunächst ein Gerüst aus Zweigen auf und fügt dann die Tulpenstiele ein.

Eukalyptus und Heidelbeerreisig werden etwa auf die gleiche Länge wie die Tulpen geschnitten. Da die Zwiebelgewächse, anders als andere Schnittblumen, im Wasser noch wachsen, erheben sich ihre Blüten schon bald über die Vasenpartner.

Anders sieht es bei Zweigen frühlingsblühender Gehölze wie beispielsweise Forsythien oder Weidenkätzchen aus, die ebenfalls gern mit Tulpen kombiniert werden. Sie lässt man in der Regel länger, so dass die an ihnen wachsenden zarten Blüten über den Tulpenkelchen schweben und gut sichtbar sind.

Tipp: Ist ein Strauß etwas opulenter, darf auch die Vase etwas auffälliger sein. Besonders schön sieht es aus, wenn sich einige der Blütenfarben im Porzellan wiederfinden.

Quelle: TPN

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