Camping in Montenegro gilt bei Naturliebhabern und Outdoor-Freunden noch immer als echter Geheimtipp. Die Mischung aus malerischen Buchten, einsamen Stränden und Seen, schroffen Bergen mit imposanten Gipfeln, lieblichen Wäldern und wilden Schluchten, pittoresken, alten Dörfern sowie einer vielfältigen Flora und Fauna macht den unvergleichlichen Reiz des kleinen Landes an der Adria aus.
Mittendrin liegen viele schöne Natur-Campingplätze als idealer Ausgangspunkt fürs nächste Outdoor-Abenteuer. Bestenfalls startet man zum Camping-Platz-Hopping und hält auf den Panoramastraßen Montenegros für den nächsten Zwischenstopp Ausschau. Das sind die schönsten Plätze für Naturliebhaber.
Inhaltsverzeichnis
Für Strandurlauber und Kitesurfer
Kristallklares Wasser, Wellen und feinster Sand: 117 Strände an der Adria mit einer Gesamtlänge von 73 Kilometern bieten ausreichend Platz für ein entspanntes, ungestörtes Sonnenbad oder einen Ritt mit dem Surfbrett auf dem Meer. Der längste Sandstrand mit einer Länge von 13 Kilometern liegt in Ulcinj. Hier treffen sich in den Sommermonaten Kitesurfer aus der ganzen Welt, um beim forschen Maestral-Seewind mit ihren Drachen zu tanzen.
Direkt am Kies- und Sandstrand der Adria liegen zahlreiche Campingplatz-Anlagen der 3- bis 4-Sterne-Kategorie. Diese bieten sanitäre Anlagen, Einkaufsmöglichkeiten und WLAN. Auch kann man hier ein Mobilhome mieten.
Zum Kitesurfen, Beachvolleyball geht es an den Strand, zum Schwimmen, Plantschen oder Schnorcheln ins Meer. Zum geselligen Beisammensein trifft man sich mit Freunden und gleichgesinnten Wassersportlern im Schatten der Pinien.

ist einer der schönsten in Montenegro. Foto: MTO Montenegro
Für Camper, die die Segel hissen möchten
Wohl eine der schönsten Buchten der Welt ist die Boka Kotorska – die Bucht von Kotor, die sich über eine Strecke von 28 Kilometern erstreckt. Üppige mediterrane Vegetation, malerische, kleine Dörfchen, die sich an den steilen Hängen der umliegenden Berge klammern, prägen das beeindruckende Bild dieser einmaligen Region.
Hier, zwischen Kotor und Tivat, können Camper ihre Wohnmobile und Zelte auf Plätzen unter schattenspendenden, uralten Oliven- und Kirschbäumen abstellen.
Der nächstgelegene Yacht- und Segelhafen ist nur ein paar Kilometern erreicht. Dort können sich Segel-Freunde ihr Boot leihen und zu einem unvergesslichen Törn in der Bucht aufbrechen.

unter schattenspendenden, uralten Oliven- und Kirschbäumen abstellen. Foto: MTO Montenegro
Für Radfahrer und Mountainbiker
Mit dem Mountainbike im „Huckepack“ des Wohnmobiles lässt sich Montenegro ideal entdecken. Auf dem Campingplatz der Wahl, stellt man seinen Camper ab und steigt aufs Rad um.
Grün, wohin das Auge sieht, ist die bergige Region rund um den kleinen Ort Savnik. Von hier aus starten Mountainbiker z.B. zu einer knapp vierstündigen Tour nach Zabljak. Eine etwas längere und anspruchsvolle Tour führt ins gut 56 Kilometer entfernte Niksic.
Zwei Campingplätze stehen Mountainbikern in dieser reizvollen Region Nord-Montenegros zur Wahl. Wer nicht zelten möchte, sondern lieber ein festes Dach über dem Kopf schätzt, kann auch einen Bungalow oder eine Hütte mieten. Nach Lust und Laune leiht man sich eines der Räder aus und bricht zu einer Erkundungstour durch die auf traumhafte Naturlandschaft auf.
Nach dem Ausflug lockt ein erfrischendes Bad in einem der umliegenden, kühlen Bergseen.
Montenegro für Wanderer und Outdoor-Freunde
Eine Wanderung durch den Nationalpark Lovcen gehört zum Pflichtprogramm einer jeden Montenegro-Reise. Das Besondere an dieser landschaftlich reizvollen Region ist seine Vielfalt. Diese bietet eine einzigartige Mischung aus kulturhistorischen Denkmälern, einer überwältigenden Pflanzenvielfalt und atemberaubende Berglandschaften.
Für Wanderer gibt es zahlreiche gut ausgeschilderte Wege – von einfach bis anspruchsvoll. Wanderguides führen auf Wunsch auf einsamen Pfaden durch den Park, begleiten Schwindelfreie auf Aussichtsplattformen und vermitteln Wissenswertes über die Region.
Im Nationalpark Lovcen gibt es eine Vielzahl kleinerer Campingplätze und Hüttendörfer wie Njegusi oder Ivanova Korita. Diese verfügen über eine teils gute Infrastruktur. Einkaufsmöglichkeiten und Verpflegungsmöglichkeiten gibt es in den Sommermonaten vor Ort.
Der Nationalpark Biogradska Gora im Zentrum der montenegrinischen Bjelasica-Bergkette ist der kleinste der fünf Nationalparks von Montenegro und vielleicht gerade deswegen ein ganz besonderer. Neben einer unglaublichen Artenvielfalt und stillen Gletscherseen finden Naturfreunde hier einen der letzten „echten“ Urwälder Europas.
Rund um die Gipfel des Zekova Glava und des Crna Glava in gut 2000 Meter Höhe finden geübte Wanderer ein weitläufiges Wegenetz – und eine ergreifende Ruhe.
Für Camping-Freunde, die es ländlich-authentisch mögen, gibt es wohl kaum etwas Schöneres, als mitten in der unberührten Wildnis zu übernachten. Umgeben von dunklen Wäldern und hohen Gipfeln stehen Campern hier im Nationalpark kleinere „Naturplätze“ zur Wahl. Die Ausstattung ist zwar etwas einfacher, das Naturerlebnis dafür umso größer. Der kühle Bergsee zur Erfrischung ist nicht weit, der Berg für die nächste Besteigung zum Greifen nah.
Für Rafting- und Kanu-Abenteuer
Montenegro ist das Eldorado Wassersportler, die es für das nächste Rafting- und Kanuabenteuer an wilde Flüsse zieht. Neben dem absoluten Traumfluss der Rafting-Fangemeinde, der 140 Kilometer langen Tara, gibt es in Montenegro noch zahlreiche andere, kleinere Flüsse, die mit ihren Wasser-Strudeln und Stromstellen für besonderen Nervenkitzel sorgen.
Entlang der Tara gibt es einige traumhaft gelegene, kleinere Campingplätze, die ideal für einen maximal zweitätigen Aufenthalt sind. Bei einigen lautet die Devise „Weniger ist mehr“. Hier stehen die Natur und das Outdoor-Erlebnis bei im Vordergrund, die Infrastruktur ist funktional und beschränkt sich aufs Nötigste. Einschränken muss man sich dennoch nicht. Und der Fluss? Ist nur ein paar Schlauchboot-Längen entfernt und ruft zum nächsten Wildwasser-Abenteuer.
Wer das Camping-Feeling zunächst einmal testen möchten, kann dies auf ausgewählten Plätzen entlang der Tara natürlich auch. Hier stehen fest installierte Mobilhomes bereit und laden zum Komfort-Camping ein. Für die Versorgung am Platz ist natürlich auch gesorgt. Und den Fisch fürs abendliche Grillvergnügen angelt man sich mit etwas Glück gleich selbst im Fluss.

die ideal für einen maximal zweitätigen Aufenthalt sind. Foto: MTO Montenegro
Camping-Führer Montenegro
Weitere Informationen zu den Campingplätzen finden hier
Quelle: Nationale Tourismusorganisation von Montenegro (NTO Montenegro)
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