Kurzurlaub: Montenegro in 72 Stunden entdecken

by ML-Redaktion

Montenegro ist mit seinem milden, sonnigen Klima ein Paradies nicht nur für Strandurlauber, sondern auch für Aktivurlauber. Outdoor-Fans können zu jeder Jahreszeit die abwechslungsreiche Landschaft erkunden und ihre Sehnsucht nach unberührter Natur stillen. Welche Highlights sich in einem dreitägigen Kurzurlaub in Montenegro entdecken lassen.

In nur knapp zwei Flugstunden erreicht man von Deutschland für einen traumhaften dreitägigen Kurzurlaub das malerische Montenegro. Schon der Anflug auf den zentral gelegenen Zielflughafen verspricht einen abwechslungsreichen Aufenthalt, während sich der Urlauber über dem wunderschönen Skadarsee der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica nähert. Am Flughafen sind alle großen Autovermieter vertreten und wer nicht in der Hochsaison reist, wird ohne Mühe auch spontan eine passende Unterkunft finden.

Montenegro und die Adriaküste bieten dem Aktivurlauber eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Dazu gehören Baden, Wandern. Radfahren, Segeln, Kitesurfen und Tauchen sowie Rafting und Canyoning.

Tag 1 in Montenegro: Ausflug in eine andere Zeit

Am ersten Tag des Kurzurlaubs lässt sich die markierte, wunderschöne Panoramaroute (65 km) „Runde über Korita“ entdecken.

Ein paar Stunden genügen und der Urlauber ist in einer anderen Zeit. Von der ehemaligen Almsiedlung (1300 m ü.d.M.) Kučka Korita führt ein spektakulärer, gut markierter ehemaliger Streifenweg durch Wiesen und Wald zu einem fantastischen Aussichtspunkt: Grlo Sokolovo oder Kehle des Falkens.

An der Grenze zu Albanien angekommen, blickt der Reisende in die mächtige Cijevna-Schlucht und auf die albanischen Alpen.

Die Route führt durch authentische Dörfer und vorbei an weiteren Aussichtspunkten zurück nach Podgorica. Dort lernt der Reisende bei einem abendlichen Spaziergang durch das Zentrum die lebendige Stadt mit ihren feinen Restaurants, Pubs und Bars kennen.

Tag 2 und 3 in Montenegro: Inspirationen für Aktivurlauer

Kultur, Natur und Wassersport an der Adriaküste

Diejenigen, die im Frühjahr oder Herbst einen Kurzurlaub nach Montenegro machen, können den zweiten und dritten Tag ihres Aufenthaltes an der Adriaküste verbringen. Am zweiten Tag führt Die Fahrt zuerst zur alten königlichen Hauptstadt Cetinje, und weiter über 25 Serpentinen mit atemberaubenden Ausblicken nach Kotor (79 km). Die Altstadt von Kotor mit ihrer 4,5 km langen Stadtmauer, den verwinkelten Gassen, Kirchen und Palästen wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Die Küstengebirge um die Bucht von Kotor sind besonders zum Wandern geeignet. Es ist ein wunderbares Erlebnis, die historischen Esel- und Maultierpfade zu erwandern und die Ruinen alter österreichischer Militärfestungen zu entdecken.

Am Nachmittag geht es weiter nach Budva (21 km), dem touristischen Zentrum der montenegrinischen Küste. Dieses ist bekannt für seine Nachtklubs und Diskotheken, aber auch für eine Vielfalt an guten Restaurants und Unterkunftsmöglichkeiten.

Das Meer eignet sich bis Ende Oktober zum Baden. Darüber hinaus bietet die Adria dem Aktivurlauber vielfältige Möglichkeiten wie Kitesurfen, Tauchen und Hochseeangeln.

So führt die Reise am dritten Tag an der traumhaften Küste entlang nach Süden (64 km). Dort hat sich Ulcinj in den letzten Jahren zum „Hotspot“ für Kitesurfing entwickelt. Der 14 km lange Strand „Velika Plaza“ ist für Profis und Anfänger ein regelrechtes Paradies. Hier sorgt der Maestral, der immer aus Nordwesten bläst, für perfekte Bedingungen. Die Saison dauert von Mai bis Oktober.

Die Rückfahrt nach Podgorica führt am malerischen Skadarsee vorbei (80 km).

montenegro kotor
Montenegro: Die Küstengebirge um die Bucht von Kotor sind besonders zum Wandern geeignet. Foto: Pexels / kate-holovacheva

Wandern für Genießer und Anspruchsvolle

Aktivurlauber, die im Sommer reisen, können die übrigen zwei Tage im Durmitor-Gebirge verbringen, das sich im Norden Montenegros befindet. Eine Route führt über die zweitgrößte Stadt Montenegros, Nikšić, durch eine wunderschöne Berglandschaft nach Žabljak, dem Zentrum des Nationalparks Durmitor (154 km).

Durmitor ist eine ideale Gegend zum Wandern. Ein Spaziergang am Ufer des Schwarzen Sees, Crno Jezero, entlang ist ein Muss. Erfahrene Bergwanderer können in der Umgebung auch anspruchsvollere Touren machen.

Rafting- und Canyoning-Touren für Abenteurer

Outdoor-Fans sollten am zweiten Tag beispielsweise eine Rafting-Tour auf dem Tara-Fluss wagen. Die zwei bis drei Stunden dauernde Tour (18 km) führt über den spannendsten Teil der Schlucht mit 21 Stromschnellen. Die Rafting-Saison beginnt im Mai und dauert bis Ende September.

Zudem lässt sich am dritten Tag während einer der attraktivsten Canyoning-Touren Europas durch Nevidio, die letzte erforschte Schlucht Europas (Länge: 4,5 km) erkunden. Der Name Nevidio bedeutet so viel wie „Nicht gesehen“ und spricht für sich selbst. Die Schlucht ist geheimnisvoll und von außen nicht einsehbar. Diese anspruchsvolle und abenteuerliche Tour kann man nur mit erfahrenen Führern und entsprechender Schutzausrüstung machen.

Der Weg nach Podgorica führt durch den Nationalpark Biogradska Gora mit einer fantastischen Berglandschaft, tiefen Schluchten und unzähligen Tunneln (144 km).

Diese Posts über Montenegro könnten Sie auch interessieren:

Wandern in Montenegro auf einsamen Pfaden

Montenegro – Die schönsten Wasserparadiese

Ähnliche Beiträge

Ich freue mich auf Ihren Kommentar