Brokkoli – Dieser „Süditaliener“ hat ab Juni Saison

by ML-Redaktion

Mit seinem satten Grün muss sich Brokkoli, der kleine Bruder des Blumenkohls, nicht hinter diesem verstecken. Der Kohl steckt voller gesunder Power, ist unglaublich vielseitig und schmeckt auch noch fantastisch. Woran Sie frischen Kohl erkennen und wie Sie Brokkoli kochen.

Die im deutschsprachigen Raum erhältliche Brokkoli-Sorte ist ein echtes Mittelmeergewächs. Diese geht nach Experten-Meinung auf die süditalienische Sorte „Verde Calabrese“ zurück, die Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns eingeführt wurde. Sie wird noch heute von Kleingärtnern wegen ihrer langandauernden Erntezeit geschätzt. Der Kohl ist erntereif, wenn sich die Blütenstände im Knospenstadium befinden.  

Brokkoli gehört zur Familie der Kohlgewächse, ist ein Kreuzblütler und stammt vermutlich – ebenso wie Blumenkohl – vom Gemüsekohl Brassica oleracea ab. Dieser wächst wild in Griechenland und auf Zypern an den Mittelmeerküsten.

Kohl wurde bereits in der Antike angebaut. Von Griechenland brachten Genueser Ende des 15. Jahrhunderts Brokkoli und Blumenkohl nach Italien. Von dort aus fand das Gemüse in den letzten dreißig bis vierzig Jahren seinen Weg auch auf deutsche Teller.

So gesund ist Brokkoli

Der kalorienarme Kohl ist ein echtes Kraftpaket. Er weist einen höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen auf als Blumenkohl. Dazu gehören unter anderem die Vitamine A, C, K und Kalium sowie Betakarotin.

Brokkoli wird im Volksmund auch „Antikrebsgemüse“ genannt. Dabei soll der Inhaltsstoff Sulforaphan eine Rolle spielen. Dessen krebsvorbeugende Wirkung untersuchten beispielsweise Forscher der amerikanischen University of Illinois. Sie empfehlen die Kombination von Brokkoli und Tomaten.

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Krebsvorbeugende Wirkung: Forscher der amerikanischen University of Illinois empfehlen die Kombination von Brokkoli und Tomaten. Foto: Pixabay Engin Akyurt

In diesen Monaten ist Saison

Brokkoli ist meist als grüne Form bekannt. Violette Sorten sind dagegen in Vergessenheit geraten. Beide Sorten haben von Juni bis Oktober Saison. In Regionen mit einem milden Klima werden auch Winter-Sorten angebaut.

Daran erkennt man frischen Brokkoli

Frischen Brokkoli erkennt man an seinem fest geschlossenen Kopf, dem angenehm aromatischen Kohlgeruch, knackigen Blättern und Stielen und nicht zuletzt an seiner satten Farbe. Wenn der Kohlkopf bereits gelbe Stellen hat, ist er nicht mehr ganz so erntefrisch, aber immer noch essbar. Die gelbliche Verfärbung setzt ein, wenn sich die kleinen, bisher geschlossenen Blüten öffnen.

Das ist bei der Lagerung zu beachten

Brokkoli mag weder hohe Temperaturen noch starke Sonneneinstrahlung. Deshalb empfiehlt es sich, den Kohl möglichst rasch zu verbrauchen oder nur wenige Tage im Kühlschrank lagern. So bleiben Inhaltsstoffe und den Geschmack erhalten.

Tipp: Wer den Kohl länger haltbar machen möchte, kann diesen kurz blanchieren und danach einfrieren. Dazu den Kohl in kleine Stücke schneiden, mit kochendem Wasser übergießen und drei Minuten ziehen lassen. Mit kaltem Wasser abschrecken, damit die knackige Konsistenz erhalten bleibt.

So lässt sich Brokkoli kochen

Brokkoli ist hierzlande immer noch als gekochtes Gemüse beliebt, kann aber auch in kleinen Mengen roh verzehrt werden. Grundsätzlich gilt: Je schonender die Zubereitung, desto mehr Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Die einzelnen Röschen kurz in Wasser blanchiert und als knackigen Salat reichen.
  2. Brokkoliröschen in der Pfanne kross angebraten oder im Ofen rösten. Dazu einen frischen Dip servieren und fertig ist der gesunde Snack.
  3. Brokkoliröschen dampfgaren. Das gelingt auch ohne Dampfgarer. Dazu füllt man einen Topf circa zwei Zentimeter hoch mit Wasser, setzt einen Dämpfeinsatz ein und legt darauf die kleinen Brokkoliröschen. Nun das Wasser zum Kochen bringen, die Energiezufuhr auf die mittlere Stufe reduzieren. Den Deckel aufsetzen, fest verschließen und während des Garvorgangs nicht öffnen, da der Dampf sonst entweicht. Die Brokkoliröschen so ca. sieben bis zehn Minuten garen.
Brokkoliröschen kochen auf klassische Art. Quelle: Pixabay / Peter und Xiao Harris

Schmackhafte, einfache Rezepte

Ein Brokkoli-Salat passt als Beilage zu vielen Fisch- und Geflügel-Gerichten.

Ein einfaches, schmackhaftes Gericht ist auch unsere Lieblingsspeise Brokkoli Pasta mit Feta

Quelle: BVEO

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